· Zement
Glasionomerzement: härter und verschleißfester durch TiO2-Nanoteilchen
| Selbst ein „Klassiker“ wie der Glasionomerzement kann durch Zusatzstoffe noch verbessert werden. Brasilianische Forscher testeten, wie sich die physikalisch-mechanischen Eigenschaften eines hochviskosen Glasionomerzements (GIZ) mit der Zugabe von TiO 2 -Nanoröhren (TiO 2 -nt) veränderten. |
Für die Materialversuche mit Glasionomerzement wurde TiO2-nt dem GIZ Ketac Molar EasyMix™ in Konzentrationen von 0 (Kontrollgruppe), 3, 5 oder 7 Gewichtsprozent eingearbeitet. Die Zugabe von 5 % TiO2-nt ergab die höchsten Werte für die Druckfestigkeit und unterschied sich von den anderen Gruppen deutlich. Es gab keine signifikanten Unterschiede zwischen den Gruppen hinsichtlich der Biegefestigkeit und der Oberflächenrauheit vor und nach dem Zähneputzen. Die mit 5 % TiO2-nt zugefügte GIC zeigte die niedrigsten Gewichtsverluste durch Verschleiß. Die Einarbeitung von TiO2-nt beeinträchtigte die Adhäsion von GIZ am Dentin nicht, verbesserte aber die Druckfestigkeit um 5 %. Darüber hinaus verringerte TiO2-nt den Oberflächenverschleiß des Zements. [1]
MERKE | Titandioxid (TiO2) ist als weißer Farbstoff im Alltag allgegenwärtig. In seiner Nanoform wird er u. a. als UV-Filter in Sonnenschutzcremes eingesetzt. In der Zahnmedizin hatte sich gezeigt, dass TiO2-Nanopartikel in Kompositen die Haftkraft der Füllungen deutlich verbesserten. [2] |
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