· Fachbeitrag · Implantologie
Titanimplantate: Strontium in Beschichtung fördert Osteogenese
| Strontium hat sich als Zusatz von Titandioxid-Beschichtungen (TiO2) bewährt, weil es die osteogenen Eigenschaften von Titanimplantaten verbessern kann. Neue Forschungen aus China beschäftigten sich mit Auswirkungen von unterschiedlich hoher Strontiumkonzentration in Beschichtungen von Implantaten. |
Im Zuge der Untersuchung belegten unterschiedliche Strontiumgehalte in TiO2-Implantatbeschichtungen (9,64‒21,25 Gew. %, Massenanteil im Stoffgemisch) keine Veränderung der physikalisch-chemischen Eigenschaften der Beschichtung, einschließlich Oberflächenmikrostruktur, Mikroporengröße und -verteilung. Auch Rauheit und Hydrophilie blieben unberührt. Dabei verbesserten höhere Strontiumgehalte von 18,23‒21,25 Gew. % die Zytokompatibilität und den Knochenstoffwechsel; insbesondere die Proliferation und Alkalische-Phosphatase-Aktivität von Präosteoblasten sowie deren Wachstum und Verbreitung. Daher werteten die Forschenden einen höheren Strontiumanteil bei mikroporösen TiO2-Implantatbeschichtungen als vielversprechend.
Quelle
- Wang YR et al. The effect of strontium content on physicochemical and osteogenic property of Sr/Ag-containing TiO2 microporous coatings. J Biomed Mater Res 2023, 111(4):846‒857, doi.org/10.1002/jbm.b.35195.