· Fachbeitrag · Oralchirurgie
Auch wenn es länger dauert: Die Zystostomie ist eine schonende Alternative zur Zystektomie
| Grundsätzlich wird bei Kieferzysten die Entfernung des gesamten Zystenbalgs in Form einer Zystektomie angestrebt. Das Therapiekonzept der Zystostomie ‒ Zysteneröffnung mit Offenhalten des Zystenlumens ‒ stellt eine alternative Behandlungsmethode dar. |
Zystische Läsionen im Ober- und Unterkiefer können sich über den Alveolarfortsatz hinaus ausdehnen und erhebliche Ausmaße annehmen. Infolgedessen kommt es zur Ausdünnung der umliegenden knöchernen Strukturen bis zur Perforation der kortikalen Kieferbegrenzung. Genauso können Zähne und sensible anatomische Nachbarstrukturen ‒ wie der N. alveolaris inferior ‒ mit involviert sein. Kieferfrakturen, Zahnverlust und Sensibilitätsstörungen stellen dabei mögliche Komplikationen dar.
Die Zystostomie (Zysteneröffnung mit Offenhalten des Zystenlumens) soll zu einer randständigen Knochenregeneration und zu einer Verkleinerung des Zystenlumens führen. Der Zweiteingriff der Zystektomie ist somit einfacher und schonender oder kann gänzlich entfallen, urteilt Alexandra Mellacher anhand von Daten aus Patientenfällen der Universität Graz.
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