· Fachbeitrag · Schlafmedizin
Kieferkorrektur stoppt nächtliche Atemaussetzer
| Nächtliche Atemstörungen, das sogenannte Schlafapnoe-Syndrom (SAS), sind weit verbreitet. Neuen Studien zufolge leiden 14 % aller Männer und 7 % der Frauen darunter. Ist eine zurückfallende Zunge die Ursache, kann eine chirurgische Verlagerung von Ober- und Unterkiefer das Leiden wirkungsvoll stoppen. |
Der Leidensdruck ist hoch
Auch wenn die nächtlichen Atemstillstände nicht zum Ersticken führen ‒ bei der Schlafapnoe ist der normale Schlafablauf stark gestört, was körperlich belastet und zu ausgeprägter Tagesmüdigkeit führen kann. „In den USA sind Schlafapnoe und damit verbundener Schlafmangel für fast jeden fünften Autounfall verantwortlich“, berichtet Professor Dr. med. Matthias Anthuber, Präsident der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie DGCH.
In den meisten Fällen liegen anatomische Gründe für Schlafapnoe vor. „Dann ist die freie Atmung in Rückenlage behindert, weil Zungenkörper oder Weichgaumen zurückfällt und die oberen Atemwege versperrt“, erläutert Professor Dr. Dr. Jürgen Hoffmann, Ärztlicher Direktor der MKG-Klinik am Universitätsklinikum Heidelberg und Vizepräsident der DGMKG. Die Atemstillstände beschleunigen den Puls und lösen Aufweckreaktionen aus, wobei die Betroffenen nicht unbedingt tatsächlich aufwachen. Der Leidensdruck durch bleierne Tagesmüdigkeit, körperliche Beschwerden oder Schnarchen ist groß.
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