· Fachbeitrag · Chronische Parodontitis
Umsiedlung von Oralbakterien: Ein neuer Ansatz in der Parodontologie?
| Was bei der Darmflora klappt, soll auch bei der Mundflora helfen: Ärzte der University of Washington in Seattle wollen Patienten mit chronischer Parodontitis Bakterienproben von gesunden Spendern verpflanzen. Vorbild dafür ist der erfolgreiche Einsatz von Stuhltransplantationen in der Gastroenterologie. |
Die konventionelle Parodontaltherapie zielt auf die Steuerung supra- und subgingivaler Biofilme. Auch wenn dies die parodontale Gesundheit verbessern kann, kann es die Krankheit nicht gänzlich eindämmen. Auch die systemische Behandlung mit Antibiotika ist nicht immer erfolgreich. Eine orale mikrobielle Transplantation kann eine neue Alternative für die Behandlung von Parodontitis sein, schreiben US-Wissenschaftler [1], die sich durch die erfolgreiche fäkale Transplantation bei chronischen Darmerkrankungen inspirieren ließen. [2]
In einer Machbarkeits-Studie konnten sie zeigen, dass die orale Bakterienflora bei Parodontitis-Patienten und gesunden Patienten unterschiedlich ist und dass die initiale Desinfektion mit Natriumhypochlorit die schädliche Bakterienflora genügend und zuverlässig eradiziert.
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