· Füllungstherapie
Guter parodontaler Zustand bei subgingivaler Kompositrestauration
| Die Versorgung tief subgingivaler, kariöser Defekte mit Kompositrestaurationen verschlechtert den parodontalen Zustand des betreffenden Zahnes mittelfristig nicht. Das fanden Heidelberger Wissenschaftler heraus. |
Die Forscher versorgten 39 Zähne mit tief subgingivalen Defekten, die die biologische Breite des Zahnes tangierten, mit direkten Kompositrestaurationen in einem zweiphasigen Prozedere (R2-Restaurationen mit proximal box elevation). Zum Vergleich betrachteten sie kariesfreie Zähne (n = 39) ohne subgingivale Restauration. Die klinische Qualität der R2-Restaurationen war nach einem mittleren Nachbeobachtungszeitraum von 3,3 Jahren zu mehr als 75 % exzellent oder gut. Bzgl. der meisten Entzündungsparameter konnten keine signifikanten Unterschiede zwischen Test- und Kontrollzähnen festgestellt werden. Der Gingival Bleeding Index (GBI) war an den Testzähnen im Vergleich zu den Kontrollzähnen signifikant erhöht. Ein signifikant erhöhter Bleeding on Probing (BoP) zeigte sich an den Testzähnen von Rauchern und in Zusammenhang mit einer Erhöhung des DMFT-Wertes.
Quelle
- Muscholl C, Schoilew K, Leciejewski F, Schick S, Sonnenschein S, Büsch C, Wolff D, Frese C: Nachuntersuchung zur klinischen Qualität von tief subgingivalen Restaurationen. Poster, 4. Gemeinschaftstagung des DGZ-Verbundes 27.‒28.11.2020; Kongressprogramm online unter iww.de/s4602