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  • · Fachbeitrag · Kausalität

    Chronisch obstruktive Lungenerkrankung und Parodontitis

    | Die COPD zählt wie die Parodontitis zu den häufigsten Erkrankungen weltweit. Eine Fall-Kontroll-Studie der Uni Heidelberg belegte nun, dass COPD-Patienten häufig einen schlechteren Parodontalstatus als vergleichbare gesunde Kontrollpersonen haben. COPD und Parodontitis zeichnen sich durch die systemische Verbreitung von Entzündungsmediatoren via Blutkreislauf aus, was zu einer erhöhten Entzündungslast im Körper führt und vorliegende chronische Erkrankungen verstärken kann. |

     

    Die COPD-Patienten wiesen im Vergleich zu den Kontrollprobanden weniger natürliche Zähne und einen höheren DMFT-Index auf. Außerdem zeigten sie tiefere Parodontaltaschen sowie eine höhere Blutungsneigung nach Sondieren (34,52 ± 22,03 % vs. 22,85 ± 17,94 %). Keine deutlichen Unterschiede konnten beim klinischen Attachmentlevel und dem jeweiligen Parodontitis-Stadium beobachtet werden. COPD-Kranke wiesen ungünstigere Ausgangssituationen bzgl. der Risikofaktoren Bildungsstatus, Mundhygiene, Ernährung und Häufigkeit von Zahnarztbesuchen auf sowie nach eigenen Angaben eine mit der Mundgesundheit verbundene geringere Lebensqualität.

     

    Quelle

    • Ciardo A et al. Severe chronic obstructive pulmonary disease is associated with reduced oral health conditions. Oral Dis 2023, doi.org/10.1111/odi.14755.
    Quelle: Ausgabe 06 / 2024 | Seite 5 | ID 50013262