· Fachbeitrag · Parodontitis
Gelockerte Zähne: Schiene plus Parodontaltherapie steigert die Überlebensrate
| Im Rahmen einer Parodontaltherapie kann es sinnvoll sein, durch die Erkrankung des Zahnhalteapparats bereits gelockerte Zähne mithilfe einer Schiene zu stabilisieren, um diese möglichst lange zu erhalten. Das bestätigte eine Studie der Universität Heidelberg. |
39 Patienten mit geschienten Frontzähnen im Unterkiefer und unterstützender Parodontaltherapie (≥ 1 Kontrolltermin/Jahr) für 3 bis 15 Jahre wurden erneut untersucht. Dabei beurteilten die Forscher den Parodontalstatus, den Patienten und zahnbedingte Faktoren vor sowie drei Jahre nach der Schienung (39 Patienten, 162 geschiente Zähne) mit dem heutigen Blick für die Dinge. Lagen bei einer Schienung von mehr als drei Jahren zusätzliche Daten vor, so bezog man diese mit ein (5 Jahre: n = 30; 7 Jahre: n = 24; 10 Jahre: n = 16; 12 Jahre: n = 8 sowie 15 Jahre: n = 4). Zu Beginn der Betrachtung lag mindestens ein Zahn mit erhöhter Beweglichkeit und einem klinischen Attachmentverlust von ≥ 5 mm sowie ≥ 50 Prozent relativen Knochenverlusts vor.
Innerhalb der ersten drei Jahre ging dank der Schienenversorgung kein gelockerter Zahn verloren. Erst nach sieben Jahren verlor ein Proband einen geschienten Zahn. Gleiches passierte noch einmal bei einem Studienteilnehmer nach zwölf Jahren. Von den Schienen selbst waren 74,4 Prozent nach drei Jahren noch intakt, andere waren von Frakturen oder einer Ablösung betroffen.
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