· Article · Parodontologie
Adjuvante Antibiotikagabe: Hilfreich in der Parodontitistherapie
| Grundlegend besteht die Therapie der Parodontitis in der mechanischen Zerstörung dentaler supra- und subgingivaler Biofilme. Eine adjuvante systemische Antibiose kann das Behandlungsergebnis über die reine mechanische Therapie hinaus positiv beeinflussen. |
Zahlreiche Studien haben neben anderen surrogaten Parametern (surrogate Parameter lassen nur indirekte Schlüsse auf die Attachmentstabilität zu) einen additiven positiven Effekt auf die Reduktion der Taschensondierungstiefen nach adjuvanter Antibiose gefunden. Weiterhin konnte eine Reduktion der parodontalpathogenen Keime bis zu zwei Jahre nach der Therapie nachgewiesen werden. [1]
In einer multizentrischen Studie wurden Patienten mit unbehandelter Parodontitis mit mindestens zehn Zähnen und Taschensondierungstiefen von ≥ 6mm an mindestens vier Zähnen in die doppelblinde, randomisierte Untersuchung eingeschlossen. Alle Patienten erhielten nach der Ausgangsuntersuchung eine Initialtherapie ‒ bestehend aus supra- und subgingivalem Debridement. Im Anschluss erfolgte eine adjuvante systemische Antibiose (Amoxicilllin 500mg + Metronidazol 400 mg, 3x täglich/ 7 Tage) oder Placebo. Der Nachbeobachtungszeitraum betrug 27,5 Monate.
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