· Fachbeitrag · Parodontologie
Große Sondierungstiefen: Nicht für jeden Zahntyp ein gleich hohes Risiko
| Molaren haben im Vergleich zu Frontzähnen und Prämolaren auch bei geringen Sondierungstiefen nach der Parodontitistherapie ein deutlich höheres Risiko für Zahnverlust. Bei anderen Zahntypen kann ein abwartendes Behandlungskonzept Sinn machen. |
Risiko für Zahnverlust bei residualen Sondierungstiefen
Am Universitätsklinikum Heidelberg wurde an 132 Patienten (3.445 Zähne) untersucht, wie sich residuale Sondierungstiefen nach aktiver Parodontitistherapie an verschiedenen Zahntypen (Frontzähne, Prämolaren und Molaren) auf das Risiko für Zahnverlust in der Unterstützenden Parodontitistherapie (UPT) auswirken.
Molaren haben eine wesentlich schlechtere Überlebenschance
Erhöhte Sondierungstiefen (ST) nach Abschluss der Parodontitistherapie sind stark mit Zahnverlust im Recall assoziiert. Die Chance, nach einer Parodontitistherapie extrahiert zu werden, steigt vor allem für Zähne mit ST ≥ 7 mm um das 18,0- bis 29,8-Fache im Vergleich zu Frontzähnen mit ST ≤ 3 mm. Selbst Molaren ohne residuale Taschen (ST ≤ 3 mm) nach der Parodontitistherapie hatten ein um das 5,1-fach höheres Risiko, im Recall verloren zu gehen ‒ im Vergleich zu Frontzähnen mit entsprechenden Sondierungsbefunden.
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