· Fachbeitrag · therapie der Parodontitis
Behandlung von Parodontopathien: Streit um den IQWiG-Vorbericht
| Welche Vor- und Nachteile verschiedene Behandlungen bei entzündlichen Erkrankungen des Zahnhalteapparats bieten, ist Gegenstand einer Untersuchung des Instituts für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG). Die vorläufigen Ergebnisse liegen nun vor. |
Demnach gibt es eine Vielzahl von Behandlungen, aber nur bei zwei Therapien gebe es Studiendaten, die einen Anhaltspunkt für einen (höheren) Nutzen zeigen können, so das Kölner Institut. Dagegen protestiert die Deutsche Gesellschaft für Parodontologie DG PARO.
Im Rahmen einer Nutzenbewertung konstatiert das IQWiG, dass für international seit vielen Jahren zum Behandlungsstandard zählende Verfahren keine Aussagen zu Nutzen bzw. Schaden getroffen werden können. Sicher sei lediglich, dass die geschlossene mechanische Therapie nützlicher sei als keine Behandlung. Auch sei ein individuell angepasstes Mundhygiene-Schulungsprogramm besser als eine Standardunterweisung. Für alle anderen Verfahren ‒ antibiotische und nicht antibiotische ‒ sowie für die strukturierte Nachsorge gebe es „keine Anhaltspunkte für einen höheren Nutzen oder Schaden“, so das IQWiG.
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