· Fachbeitrag · Apothekenentwicklung
Der vernetzte Apotheker: Vorteile für Kunden und Apotheken
von Silke Jäger, Fachjournalistin Gesundheitswesen, Marburg, www.silke-jaeger.de
| Müssen sich Apotheken vernetzen, um alle Leistungen, die sie anbieten sollen und wollen, auch in Zukunft erbringen zu können? Und wenn ja, mit wem und wie? Diesen Fragen widmete sich ein Podium auf dem diesjährigen Hauptstadtkongress, der vom 25. bis 27. Juni 2014 stattfand. Drei Apotheker - Holger Gnekow und Enno Scheel aus Hamburg sowie Dr. Alexander Schmitz aus Lüchow-Dannenberg - stellten ihre eigenen Vernetzungsstrategien vor. |
Abschied von der omnipotenten Apotheke?
Die Kernfrage, ob sich Apotheken in einem übergreifenden Netzwerk engagieren sollten, betrifft nicht nur den einzelnen Apotheker, sondern den ganzen Berufsstand: Muss man sich von der Vorstellung verabschieden, dass eine einzelne Apotheke allein das gesamte Leistungsspektrum anbieten kann, das zu einer zeitgemäßen Patientenversorgung gehört? Die Antwort der drei Apotheker Holger Gnekow, Enno Scheel und Dr. Alexander Schmitz, die sich auf dem Hauptstadtkongress der Diskussion stellten, lautete unisono: Ja. Alle drei haben sich vernetzt und profitieren davon auf ganz unterschiedlichen Ebenen.
Doch nicht nur die Apotheke selbst hat Vorteile, wenn sie sich anderen Apotheken, Sanitätshäusern, Pflegeheimen und Ärzten gegenüber öffnet. Auch und vor allem die Kunden profitieren von einem Austausch: Apotheker können auf diese Weise viel leichter Aufgaben wahrnehmen, die der Therapietreue und Patientensicherheit dienen. Holger Gnekow, Enno Scheel und Dr. Alexander Schmitz gaben einen Einblick in ihre alltägliche Praxis und konnten deutlich machen, wie sich konkrete Probleme durch eine gut strukturierte Zusammenarbeit lösen lassen.
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