· Fachbeitrag · Apothekenentwicklung (Teil 1)
Betriebsvergleich der Jahre 2007 bis 2017: Umsatz, Wareneinsatz und Rohertrag
von Dipl.-Betriebswirt (FH) Oliver Vorberg, Gesundheitsökonom, SuPport GmbH und StB und Dipl.-Finanzwirt (FH) Christian Freischlader, Dr. Schmidt und Partner, Koblenz/Dresden/Oberhausen/München
| Mit 19.423 statistisch erfassten Apotheken für 2018 ist ihre Zahl das zehnte Jahr in Folge gesunken. Selbst das Wachstum der Apothekenzahl in den neuen Bundesländern wurde jüngst unterbrochen, sodass die Apothekenzahl auch dort sinkt. Aber wie sieht die betriebswirtschaftliche Entwicklung aus, die dahintersteht? Der Betriebsvergleich der Jahre 2007 bis 2017 zeigt neben der Entwicklung der Umsätze und des Wareneinsatzes (Teil 1) die Veränderung der einzelnen Kosten und die Stellschrauben, die in Zukunft für Erfolg oder Misserfolg der Apotheken entscheidend sein werden (Teil 2). |
Datenhintergrund
In der Analyse muss eine Unterscheidung zwischen Ost- und West-Deutschland getroffen werden, da es sowohl hinsichtlich des Umsatzes und seiner Zusammensetzung als auch bei den Kosten erhebliche Unterschiede gibt.
Wurden Apotheken mit überdurchschnittlich hohen Hochpreisumsätzen im Mehrjahresvergleich der Jahre 2007 bis 2011 (AH 09/2012, S. 3 und AH 10/2012, S. 3) noch als „Ausreißer“ betrachtet und nicht in der Berechnung berücksichtigt, sind diese aufgrund der hohen Bedeutung, die Hochpreiser heute haben, nun im Pool inkludiert. Vergangenheitswerte wurden ‒ wo möglich ‒ neu gerechnet, um Vergleichbarkeit zu schaffen. Die Jahre 2007 und 2008 müssen in den neuen Bundesländern bei der Betrachtung ausgeklammert werden, da dort zu diesem Zeitpunkt noch keine separate Erfassung der Hochpreisumsätze stattfand. Basisjahr der Analyse ist dort deshalb 2009.
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