· Fachbeitrag · Apothekenmarketing
Tee ist nicht gleich Tee: Informieren Sie Ihre Kunden über die Qualität von Arzneitees
von Alexandra Schramm, Medienbüro Medizin, Hamburg
| Arzneitees haben in Deutschland einen festen Platz in der begleitenden Therapie verschiedener Krankheiten - zum Beispiel bei Erkältungen, Beschwerden im Magen-Darm-Bereich, Blasenentzündungen oder innerer Unruhe. Daher bieten auch Apotheken heilsame Teesorten an. Genauso vielfältig wie die Einsatzgebiete ist das Angebot an Sorten, Darreichungsformen und Qualität der Tees. Bei der Angebotsfülle können Kunden schnell überfordert sein und entscheiden sich im Zweifelsfall für das günstigere Produkt im Drogeriemarkt. Das lässt sich mit umfassender Information vermeiden. |
Unterschiedliche Vorgaben für Lebens- und Arzneimitteltees
Für Tees existieren unterschiedliche gesetzliche Vorgaben: So unterliegen Lebensmitteltees (wie Genuss-, Früchte- und Wellnesstees) dem Lebens- und Arzneitees dem Arzneimittelgesetz. Letztere sind behördlich zugelassen und erkennbar an der Zulassungsnummer sowie der Bezeichnung „Arzneitee“. Außerdem ist der Mindestgehalt des wirksamen Bestandteils oder der Leitsubstanz vorgeschrieben. So beträgt die Vorgabe für einen Pfefferminztee aus dem Supermarkt 0,6 Prozent ätherisches Öl und aus der Apotheke 1,2 Prozent.
Hochwertige Pflanze - hochwertiger Tee
Erklären Sie Ihren Kunden, dass sie auf Qualität achten müssen, um einen hochwertigen und vor allem wirkungsvollen Tee zu erhalten - und diesen finden sie in der Apotheke. Die Arzneipflanzen sollten aus kontrolliertem integriertem Anbau (KIA) stammen. Bei KIA werden nur hochwertige Pflanzen verwendet - das fängt bei der Auswahl des Saatguts an. Die Anbauer verzichten weitgehend auf Pflanzenschutzmittel und sie kontrollieren und dokumentieren streng den Anbau, die Ernte und die Trocknung. Anders als viele denken, wachsen die Arzneipflanzen übrigens in Deutschland - nicht etwa in China.
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