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  • · Fachbeitrag · Betriebswirtschaftliche Apothekensteuerung

    Wichtige Kennzahlen für Apotheken: Flächenproduktivität

    von Prof. Dr. Hendrik Schröder, Universität Duisburg-Essen

    | Setzt man Erfolgsgrößen wie Umsatz oder Rohertrag ins Verhältnis zu den Faktoren, die diesen Erfolg erwirtschaften, wie z. B. Verkaufsfläche oder Mitarbeiter, so spricht man von Produktivitäten. Es handelt sich also um die Flächen- und die Mitarbeiterproduktivität. Die in diesem Beitrag betrachtete Flächenproduktivität eignet sich z. B. für die Entscheidung, ob der Sicht- oder der Freiwahl mehr Fläche eingeräumt werden soll. |

    Berechnung der Verkaufsfläche

    Die Flächenproduktivität wird üblicherweise auf die Verkaufsfläche bezogen. Die umsatzbezogene Flächenproduktivität gibt an, wie viel Umsatz die Apotheke pro qm Verkaufsfläche erzielt, die rohertragsbezogene Flächenproduktivität, wie viel Rohertrag pro qm.

     

     

    Die Verkaufsfläche kann sowohl aus rechtlicher als auch aus ökonomischer Sicht betrachtet werden. Die Baunutzungsverordnung, die z. B. für die Ansiedlung von Einzelhandelsbetrieben relevant ist, verwendet den Begriff der Geschossfläche. Die Geschossfläche umfasst mehr als die Verkaufsfläche. Die Rechtsprechung hat herausgearbeitet, mit welcher Verkaufsfläche eine bestimmte Geschossfläche korrespondiert. Aus ökonomischer Sicht kann die Verkaufsfläche als die Fläche definiert werden, die den Kunden zur Verfügung steht, um zu den Waren zu gelangen (Laufwege), sie anzusehen (Warenträger) und ggf. an- oder auszuprobieren (z. B. Umkleidekabinen, Beratungszonen). Die Ansätze zur Berechnung der Verkaufsfläche können zwischen einzelnen Unternehmen und Branchen erheblich variieren.