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  • · Fachbeitrag · Betriebswirtschaftliche Apothekensteuerung

    Wichtige Kennzahlen für Apotheken: Mitarbeiterproduktivität

    von Prof. Dr. Hendrik Schröder, Universität Duisburg-Essen

    | Während sich die Flächenproduktivität ausschließlich auf den Verkauf bezieht (Umsatz bzw. Rohertrag pro Quadratmeter Verkaufsfläche), ist es bei der Mitarbeiterproduktivität sinnvoll, zwischen Tätigkeiten im Verkauf und im Backoffice (z. B. Beschaffung) zu unterscheiden. |

    Mitarbeiterproduktivität im Verkauf

    Betrachten wir zunächst die Mitarbeiterproduktivität im Verkauf. Als Kennzahl bietet sich eine Erfolgsgröße an, i. d. R. der Umsatz oder der Rohertrag, die man ins Verhältnis zu einem Faktor setzt, der diese Leistung erbringt. Dies kann die Anzahl der Mitarbeiter oder die Anzahl der von ihnen geleisteten Arbeitsstunden sein. Beispielsweise kann der Umsatz auf die Anzahl aller Mitarbeiter bezogen werden. Hat eine Apotheke einen Jahresumsatz von 3,5 Mio. Euro (netto) und beschäftigt im Jahresdurchschnitt zehn Mitarbeiter, so liegt die Produktivität bei 350.000 Euro pro Mitarbeiter.

     

    Eine solche Rechnung ist aber nur dann sinnvoll, wenn alle Mitarbeiter Vollzeitkräfte sind. Ist dies nicht der Fall, sollte in Vollzeitäquivalente umgerechnet werden. Wenn von den zehn Kräften acht vollzeitbeschäftigt und zwei jeweils halbtags beschäftigt sind, beträgt die Mitarbeiterproduktivität rd. 389.000 Euro (3,5 Mio. Euro geteilt durch 9). Entsprechende Überlegungen lassen sich anstellen, um die rohertragsbezogene Mitarbeiterproduktivität zu ermitteln.