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Probleme mit der Lagertemperatur
| FRAGE: „Das Pflegeheim lagert nur ein bis zwei Medikamente in seinem Kühlschrank und hat Probleme, die Temperatur konstant zu halten. Was können wir für Ratschläge geben?“ |
ANTWORT: Arzneimittel im Heim müssen so gelagert werden, dass ihre Qualität nicht nachteilig beeinflusst wird. Gerade Arzneimittel, die im Kühlschrank zu lagern sind, bedürfen bezüglich ihrer Temperaturempfindlichkeit einer besonderen Aufmerksamkeit. Die Qualität dieser Arzneimittel kann nur gewährleistet werden, wenn eine konstante Temperatur gehalten wird, die weder unter 2° C noch über 8° C liegt. Das gilt auch, wenn nur ein einziges oder zwei Arzneimittel im Kühlschrank lagern.
Sollte die Innentemperatur über 8° C oder unter 2° C liegen, kann dies nur mittels eines Min-Max-Thermometers erkannt werden. Die Überprüfung der Temperatur sollte unbedingt einmal am Tag durchgeführt werden. Anschließend muss das Thermometer (insbesondere ein manuelles Thermometer) wieder zurückgesetzt werden. Treten dennoch immer wieder Temperaturschwankungen auf, wird das Heim wohl nicht umhinkommen, einen neuen Arzneimittelkühlschrank anzuschaffen. Solche Geräte gibt es in verschiedenen Größen und Ausführungen. Für dieses Heim wird vermutlich die kleinste Variante ausreichen.
PRAXISHINWEIS | Nach § 11 Abs. 1 Nr. 10 Heimgesetz gilt: Ein Heim darf nur betrieben werden, wenn der Träger und die Leitung sicherstellen, dass die Arzneimittel bewohnerbezogen und ordnungsgemäß (dies beinhaltet auch die richtige Lagerung) aufbewahrt und die Heimmitarbeiter mindestens einmal im Jahr über den sachgerechten Umgang mit Arzneimitteln beraten werden. |
(Pressemitteilung von „Apotheke heute“ vom 17. November 2015)
