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  • · Fachbeitrag · Personal, Teil 2

    Stärken Sie die Mitarbeitergesundheit mittels einer psychischen Gefährdungsbeurteilung

    von Mona Schöffler, Demografieberaterin, Berlin, www.demografieberatung-bs.de

    | Nur psychisch gesunde und leistungsfähige Mitarbeiter können die vielfältigen Herausforderungen im Alltag einer Apotheke professionell bewältigen. Dauerhafter Stress ‒ z. B. durch Arbeitsverdichtung, Personalknappheit oder organisatorische Mängel ‒ kann Mitarbeiter belasten und ist ein Risikofaktor für psychische Erkrankungen. Deshalb müssen in der nach § 5 Arbeitsschutzgesetz vorgeschriebenen Gefährdungsbeurteilung auch solche Stressoren ermittelt werden. AH gibt einen Überblick, wie Sie vorgehen können. |

    Beteiligung der Mitarbeiter durch Workshops

    Psychische Belastungen kann man ‒ im Gegensatz zu physischen Belastungen wie die Raumtemperatur oder das Gewicht von Kartons nicht direkt messen. Sie sind also auf die Aussagen und Mitarbeit der Beschäftigten angewiesen. In kleinen Unternehmen mit bis zu 15 Beschäftigten empfehlen sich daher zur Einschätzung der Belastungen sogenannte orientierende Verfahren. Es findet eine kurze Befragung der Beschäftigten statt, sodass sich Hinweise auf Belastungsschwerpunkte ergeben. Der Vorteil von Workshops bzw. Gruppenbefragungen wie der sogenannten Arbeitssituationsanalyse ist, dass die Analyse und die Maßnahmenplanung in einem Prozessschritt gemeinsam mit den Mitarbeitern stattfinden.

     

    PRAXISHINWEIS | Sie können als Apotheker die Beurteilung der psychischen Belastungen selbst durchführen oder externe fachkundige Berater damit beauftragen ‒ z. B. Betriebsärzte, Arbeitspsychologen. Die Berufsgenossenschaft bietet Seminare an, mit denen Sie sich das notwendige Fachwissen aneignen können.