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  • 01.12.2006 | Apothekenentwicklung

    Arzneiverordnungsreport 2006: Wichtige Daten und Trends für die Apotheke

    von Apotheker Dr. Reinhard Herzog, Tübingen

    Jedes Jahr im Herbst wird der Arzneiverordnungsreport veröffentlicht, der auf einer Vollerhebung aller Rezepte der gesetzlichen Krankenversicherungen des Vorjahres basiert. Der folgende Beitrag analysiert den Arzneimittelmarkt 2005.  

    Die Datenlage des Jahres 2005

    Der Arzneiverordnungsreport 2006 beruht auf insgesamt 699 Mio. GKV-Verordnungen im Jahr 2005. Privatverordnungen oder „Grüne Rezepte“, die etwa 10 Prozent des Gesamtmarktes ausmachen, werden dabei nicht berücksichtigt. Weiterhin werden vor allem die Fertigarzneimittel ausgewertet. Von der Analyse ausgenommen bleiben daher Rezepturen, Sprechstundenbedarf und der gesamte Bereich der Hilfsmittel und Medicalprodukte (zu den Heil- und Hilfsmittelverordnungen: Heil- und Hilfsmittelreport 2004 der Gmünder Ersatzkasse, unter www.gek.de).  

     

    Alles in allem betrug der GKV-Fertigarzneimittelumsatz im Jahr 2005 23,6 Mrd. Euro brutto. Hierin sind 1,1 Mrd. Euro Apotheken- und 0,5 Mrd. Euro Herstellerrabatte sowie 2,3 Mrd. Euro Patientenzuzahlungen enthalten. Zusätzlich fielen brutto 1 Mrd. Euro Praxisbedarf sowie brutto 3,1 Mrd. Euro für Hilfsmittel, Rezepturen, Krankenpflege etc. an. Zulasten der GKV wurden rund 400 Mio. Rezeptblätter ausgestellt, 591 Mio. Fertigarzneimittelpackungen abgerechnet und 699 Mio. Verordnungen (inklusive Rezepturen, Hilfsmitteln etc.) eingelöst.  

     

    Daraus errechnen sich je Rezept knapp 1,5 Fertigarzneimittel und 1,75 Verordnungen. Mit üblichen Rabatten gerechnet, ergibt sich daraus ein Rohertrag je Rezept von etwa 12 Euro im reinen Kombimodell-Bereich.