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  • 01.07.2007 | Apothekenentwicklung

    Die betriebswirtschaftliche Lage der Apotheken im Jahresvergleich 2005/2006

    von Dipl.-Betriebswirt (FH) Matthias Sabel, Gesundheitsökonom, Dr. Schmidt und Partner, Koblenz/Dresden/Oberhausen/Weimar

    Die Wirtschaftsprüfungs-, Steuer- und Rechtsberatungsgesellschaft Dr. Schmidt und Partner betreut seit 60 Jahren schwerpunktmäßig bundesweit Apotheken an insgesamt vier Standorten. Regelmäßig stellt sie ihren Mandanten Benchmarkingwerte für die wichtigsten Betriebsergebnisse und -kosten zur Verfügung. Wie jedes Jahr veröffentlichen wir diese auch in kompakter Form im „Apotheker Berater“, um Ihnen eine Übersicht der wichtigsten Apothekenkennzahlen und ihrer Veränderungen im Jahresvergleich – hier von 2005 und 2006 – zu bieten.  

    2006: Der Markt bleibt in Bewegung

    Der Gesundheitsmarkt gehört zu den mit Abstand dynamischsten Wirtschaftssektoren Deutschlands. Diese Einschätzung hat auch das Jahr 2006 wieder bestätigt. Ein Top-Thema war die Gesundheitsreform, deren Gelingen von der großen Koalition zur Nagelprobe für die eigene Zusammenarbeit stilisiert wurde. Konkrete Auswirkungen auf die Arzneimittelversorgung konnte in 2006 jedoch nur das Arzneimittelversorgungs-Wirtschaftlichkeitsgesetz (AVWG) entfalten, dessen Ziel die Reduktion der Arzneimittelausgaben zu Lasten der GKV ist.  

     

    Für den Apothekenmarkt unmittelbar relevante Elemente des AVWG sind neue, niedrigere Festbeträge, ein befristeter Preisstopp, die Option von Rabattverträgen zwischen Kassen und Herstellern sowie eine Beschränkung von Rabatten (Wegfall des Naturalrabatts, Einschränkung des Barrabatts) im Rx- Bereich.  

     

    Erste Projektionsrechnungen im vergangenen Jahr ließen aufgrund der schlechteren Rx-Konditionen eine Minderung des Rohgewinns in Höhe von 0,8 Prozentpunkten erwarten. Auch der subjektiv empfundene Boom von Discount-Apotheken ließ viele Marktteilnehmer besorgt auf die Endergebnisse des Jahres warten.  

    Apotheken im Westen