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  • 30.10.2009 | Apothekenorganisation

    Weg mit dem Müll - Abfallorganisation entlastet das Apothekenbudget

    von Mirko Gründer, Medienbüro Medizin, Hamburg

    Wenn es um den Apothekenmüll geht, gibt es klare Standortvorteile. Eine Apotheke in Ludwigshafen oder Gelsenkirchen zahlt für eine 240 Liter-Restmülltonne nur 325 Euro im Jahr. Apotheker/innen in Moers oder Erfurt dürfen mehr als 1.100 Euro für denselben Service kalkulieren. Aber Sie müssen nicht gleich einen Umzug planen, um Müllgebühren zu sparen. Mit der richtigen Abfallorganisation sollte es Ihnen ohne Weiteres möglich sein, das Apothekenbudget spürbar zu entlasten. Schon der Umstieg auf eine kleinere Mülltonne von 120 Litern spart in Erfurt 520 Euro. Natürlich können Sie nur wechseln, wenn auch die kleinere Tonne ausreicht, um Ihre Abfälle zu entsorgen.  

    Inventur beim Abfall

    Der erste und wichtigste Schritt zur Müllreduzierung ist eine Inventur des tatsächlich anfallenden Mülls anhand folgender Leitfragen:  

    • Welche Arten von Müll fallen an?
    • Wie werden sie regelgerecht entsorgt?
    • Gibt es preiswerte Entsorgungsalternativen?
    • Können anfallende Abfälle vermieden werden?

    Entsorgungsvorschriften für medizinische Einrichtungen

    Für medizinische Einrichtungen sind besondere Entsorgungsvorschriften zu beachten, die sich jedoch im Alltag einer Apotheke kaum niederschlagen:  

     

    • Infektiöse Abfälle oder Gefahrstoffe fallen in aller Regel nicht an.

     

    • Gesondert entsorgen müssen Sie aber sogenannte kontaminierte Abfälle, wozu auch Rückstände aus der Arzneimittel-Herstellung gehören können. Derartiger Müll gehört in feuchtigkeitsbeständige Plastiksäcke, die danach allerdings in den normalen Restmüll dürfen.

     

    • Ähnliche Sicherheitsmaßnahmen gibt es für spitze, scharfe oder zerbrechliche Abfälle - diese dürfen nur in festen, bruchsicheren Behältern in den Restmüll. Ein spezieller Entsorgungsweg ist - anders als in Arztpraxen und Krankenhäusern - nicht nötig.