01.09.2005 | Finanzierung
Ist Leasing betriebswirtschaftlich sinnvoll?
Begriffe wie Leasing, Kfz-Leasing oder Sale-and-Lease-back sind in der Wirtschaftspresse geläufig. Doch was ist Leasing genau? Wo liegen die wirtschaftlichen Vor- und Nachteile für den Apotheker? Was ist bei einem Vertrag zu beachten? Die Antworten in dem folgenden Beitrag beschränken sich auf das Finanzierungsleasing von beweglichen Wirtschaftsgütern, da sich der Apotheker vor allem bei der Anschaffung von Wirtschaftsgütern die Frage stellt, ob eine Kreditfinanzierung oder ein Leasinggeschäft günstiger ist.
Die Grundlagen des Leasings
Unter Leasing versteht man hauptsächlich zeitlich begrenzte Gebrauchsüberlassungsverträge. Dabei überlässt der Leasinggeber (Vermieter/Verpächter) dem Leasingnehmer (Mieter/Pächter) gegen Entgelt ein bewegliches oder unbewegliches Wirtschaftsgut auf Zeit. Der Leasinggeber bleibt Eigentümer des Leasingobjekts.
Im Gegensatz zu einem Mietvertrag trägt beim Leasing – abgesehen von besonderen Gewährleistungsregeln – üblicherweise der Leasingnehmer das Risiko, wenn das Leasingobjekt beschädigt oder gar unbrauchbar wird. Typischerweise haftet der Leasingnehmer auch für die Instandhaltung. Der Gefahrenübergang ist damit vergleichbar mit den Regelungen eines Kaufvertrags.
Die Finanzierung des Gegenstands übernimmt der Leasinggeber. Die vom Leasingnehmer an den Leasinggeber zu entrichtende Leasingrate berechnet sich aus Kaufpreis, Laufzeit, Restwert und Anzahlung. Es fließt ferner ein kalkulatorischer Zins ein, der sich aus internen Komponenten des Leasinggebers wie Refinanzierungskosten, Risikozuschlag, Verwaltungskosten und Gewinnmarge zusammensetzt.
Die Arten des Leasings
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