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  • 01.08.2007 | Marketing

    Gezielte Kundennavigation durch Internetpräsenz

    von Alexandra Schramm und Stephanie Rosbiegal, Medienbüro Medizin, Hamburg

    Um die Wirtschaftlichkeit der eigenen Apotheke zu sichern, reicht es heutzutage meist nicht mehr aus, nur auf Laufkundschaft zu warten. Um neue Kunden zu werben und Stammkundschaft zu halten, können Apotheker verschiedene Marketingmaßnahmen ergreifen: von ansprechend gestalteten Schaufenstern und Kundenbindungselementen wie Informationszeitschriften und Bonusprogrammen über Sonderaktionen bis hin zur Kundennavigation über das Internet. Gerade die Eintragung in Online-Verzeichnisse bietet viel, kostet aber nur wenig Aufwand und in der Regel kein Geld.  

    Spezialisierungen und Serviceleistungen kommunizieren

    Insgesamt 36,62 Mio. Deutsche nutzen das Internet als Informations-, Kommunikations- und Unterhaltungsmedium, so die internet-facts 2006-IV der Arbeitsgemeinschaft Online-Forschung e.V. (AGOF). Wo so viele potenzielle Kunden zu erreichen sind, sollten auch Apotheker präsent sein. Durch Spezialisierungen und Zusatzangebote wie zum Beispiel „Gesundheits- oder Ernährungsberatung“, „Naturheilverfahren und Homöopathie“ oder „Onkologische Pharmazie“ können Apotheker ihre Dienste von der Arzneimittelprüfung über die Fertigung der Rezepturen bis zur Beratung zuverlässig über das Internet erbringen. Leistungen, die über den Standard hinausgehen, sollten unbedingt online kommuniziert werden.  

    Von boomenden Internetapotheken profitieren

    Der Anteil der Personen (41 Prozent), die sich über Medikamente über den Internetauftritt des Herstellers und entsprechende Internetforen informieren, wächst laut einer Umfrage der Forschungsgruppe Wahlen. Vor allem sind die Themen „allgemeine Behandlungsmöglichkeiten“ (75 Prozent) sowie „Wechselwirkungen zwischen verschiedenen Arzneimitteln“ (75 Prozent) und „Nebenwirkungen“ (73 Prozent) von Interesse. Ebenso steigt der Verkauf über Internet- beziehungsweise Versandapotheken. Die Anzahl der deutschen Internetnutzer ab 18 Jahren, die bei Online-Apotheken rezeptfreie Medikamente bestellt haben, stieg vom dritten Quartal 2005 von 4 auf 7 Prozent im vierten Quartal 2006. Diesen Boom können auch Sie sich zunutze machen.  

     

    Machen Sie deutlich: Patienten können sorglos bei deutschen Versandapotheken bestellen, denn für die Internetapotheken gelten dieselben hohen Maßstäbe im Hinblick auf Verbraucherschutz und Arzneimittelsicherheit wie für die öffentlichen Apotheken vor Ort.  

    Fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker

    Die Forschungsgruppe Wahlen hat allerdings auch bestätigt, dass Patienten in ihrer Apotheke eine qualifizierte Beratung erhalten: Mit 77 Prozent ist die Apotheke die wichtigste Informationsquelle über rezeptfreie Arzneimittel neben der Familie und dem Freundeskreis (59 Prozent). Und außer der fachlichen Kompetenz sind die menschliche Seite und guter Service gefragt – mal ein Pflaster für ein verletztes Kind, ein Glas Wasser für eine alte Dame und das freundliche „Gute Besserung“ zum Abschied. Das sind Dinge, die eine Internetapotheke niemals leisten kann und die Sie deshalb bei Ihrer Apotheke in den Vordergrund stellen können.  

    Online-Verzeichnisse nutzen