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  • 01.12.2005 | Steuersparende Kapitalanlagen

    Tipps für Kapitalanleger zum Jahresende

    2006 ändern sich weder Steuersätze noch maßgebliche Gesetze. Dennoch sollten Anleger mit Blick auf das Finanzamt ihre Aktivitäten nicht einstellen. Denn es gibt eine Vielzahl von Möglichkeiten, Kapitalerträge und Wertpapiergewinne für das Jahr 2005 zu minimieren. Wir zeigen Ihnen Maßnahmen, die gelingen und zu einer geringeren Abgabenlast führen.  

    Optimaler Umgang mit Spekulationsgeschäften

    Liegen Gewinne aus privaten Veräußerungsgeschäften vor Jahresende über der Freigrenze von 512 Euro, kann eine Verlustrealisierung die Steuerfreiheit retten und zugleich für eine Depotbereinigung sorgen. Hierbei sind alle Papiere verwendbar, die weniger als ein Jahr im Depot liegen.  

     

    Zuerst sollte der Anleger aber alle Geschäfte des Jahres addieren und das Plus mit einem Minus verrechnen. Dabei ist zu beachten, dass Aktien dem Halbeinkünfteverfahren unterliegen, die übrigen Wertpapiere hingegen nicht. Ergibt sich nun ein Verkaufsplus von 512 Euro oder mehr, sollte ein gezielter Verkauf in Betracht gezogen werden.  

     

    Beispiel

    01.12.2005 |

    Anleger A hat 2005 mit Optionsscheinen einen Gewinn in Höhe von 1.000 Euro gemacht. A überlegt, ob er Verlust bringende Aktien oder Aktienfonds verkaufen soll, um die Freigrenze zu unterschreiten und Steuerfreiheit zu erreichen.  

    Verkaufte Wertpapiere  

    Aktien  

    Fonds  

    Bisheriger Gewinn  

    1.000 Euro  

    1.000 Euro  

    Verlust aus Jahresendverkauf  

    ./. 600 Euro  

    ./. 600 Euro  

    Davon steuerlich maßgeblich  

    ./. 300 Euro  

    ./. 600 Euro  

    Zu versteuern  

    700 Euro  

    0  

    A sollte seine Fonds verkaufen, um seine Spekulationseinkünfte unter die Freigrenze zu drücken (1.000 Euro ./. 600 Euro = 400 Euro).Mit dem Verkauf der Aktien gelingt ihm dies nicht (1.000 Euro ./. 300 Euro = 700 Euro).