26.02.2008 | Verkaufsgespräch
Fehler in der Arzneimitteltherapie vermeiden
Eine Untersuchung der ABDA hat ergeben, dass es in Deutschland jeden Tag zu etwa 7.000 unkorrekten Rezeptausfertigungen kommt. Die Ursachen hierfür sind vielfältig: Auf dem Rezept ist das Medikament falsch geschrieben, die verordnete Packungsgröße gibt es nicht oder das Produkt ist vom Markt genommen. Fehler bei der Arzneimitteltherapie können auch durch Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten, falsche Anwendung der Produkte oder eine unangemessene Dosierung entstehen. Mit einer guten Beratung der Patienten lassen sich viele Probleme jedoch von vornherein vermeiden.
„Look-Alike-Präparate“ erhöhen die Verwechslungsgefahr
Es können verschiedene Gründe dafür vorliegen, warum der Patient ein falsches Medikament erhält. Die größte Gefahrenquelle – eine unleserliche Handschrift – ist durch die gedruckten Rezepte heutzutage fast vollständig ausgeschlossen. Doch bei sogenannten Look-Alike-Präparaten ist die Verwechslungsgefahr immer noch groß – trotz aller Vorsichtsmaßnahmen: Es gibt diverse Präparate mit ähnlichen Namen. Gerade wenn Produkte aus demselben Haus kommen, sehen die Verpackungen wegen des einheitlichen Designs des Unternehmens gleich aus.
Praxistipp: Prüfen Sie deshalb sehr genau, welches Produkt Sie herausgeben und ob es von der Wirkungsweise zu den übrigen Medikamenten auf dem Rezept passt. Ärzte sind nicht vor Fehlern gefeit. Fragen Sie im Zweifelsfall lieber noch einmal telefonisch in der Praxis nach, und sensibilisieren Sie auch den Patienten dafür, aufmerksam zu sein. Je mehr Personen mitkontrollieren, desto geringer ist die Chance, dass es zu Verwechslungen kommt.
Luftbläschen sorgen für falsche Dosierung
Fehler bei der Dosierung müssen nicht durch eine zu hohe oder zu geringe Verschreibung entstehen. Viele Patienten vergessen einfach, in welchen Mengen sie die Medikamente einnehmen sollen. Schreiben Sie Ihren Kunden die Dosierung möglichst auf die Verpackung, wenn diese auf dem Rezept angegeben ist.
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