· Fachbeitrag · Der praktische Fall
Planung und Durchführung von (kreditfinanzierten) Anschaffungen: Fallstricke bei Finanzierungen
von Michael Brüne, Geschäftsführer „Beratung für Heilberufe“, Berlin, www.beratung-heilberufe.de
| Eine Apothekerin (A) muss in ihrer Apotheke eine Ersatzinvestition vornehmen. Rund 100.000 Euro sind nach Kostenvoranschlag des Depots und der Handwerker zu investieren. A erwirtschaftet seit Jahren auskömmliche Gewinne, überzieht allerdings häufiger ihr laufendes Geschäftskonto. Aufgrund der aktuell guten Geschäftsentwicklung hat sie sich für ein sechsjähriges Tilgungsdarlehen entschieden. Nach dem Vergleich verschiedener Banken liegt ihr ein offensichtlich gutes Zinsangebot ihrer Hausbank vor. Was gilt es jetzt zu beachten? Wo lauern weitere Kosten? |
Zinsänderungsrisiko
Die Hausbank hat eine Zinsbindungslaufzeit von vier Jahren angeboten. Da die Laufzeit der Finanzierung sechs Jahre beträgt, hat A für den nicht abgesicherten Zeitraum von zwei Jahren ein Zinsänderungsrisiko. Wenn sie dieses meiden will, muss sie erneut das Gespräch mit ihrer Hausbank suchen, um die Kreditkonditionen der Darlehenslaufzeit anzupassen.
Möglichkeiten zur Sondertilgung
Um die Flexibilität ihrer Finanzierung zu erhöhen, überlegt A, eine jährliche Sondertilgungsmöglichkeit in Höhe von 10 Prozent auszuhandeln. Die meisten Banken bieten die Sondertilgungsmöglichkeit gegen einen Zinsaufschlag an. In Abwägung des erstellten Finanzkonzepts glaubt A aber nicht, in den kommenden Jahren Sondertilgungen leisten zu können. Sie möchte bei gutem Verlauf der Apotheke lieber einen Liquiditätspuffer auf einem Tagesgeld ansparen.
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