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  • · Fachbeitrag · Apothekenentwicklung

    Bühne frei für die Telepharmazie, Teil 1: neue Dienstleistungen und Kundengruppen

    von Dr. jur. Bettina Mecking, Düsseldorf

    | Telepharmazeutische Anwendungen öffnen die Tür für eine zeit- und ortsunabhängige virtuelle Beratung aus der Apotheke. Nun gilt es, diesen „Hausbesuch“ der Apotheke möglichst professionell zu gestalten. Onlineangebote werden die menschlichen Begegnungen in Apotheken nicht ersetzen, sondern sinnvoll ergänzen, indem sie zusätzlich eine virtuelle Verbindung zwischen Apotheke und Kunden aufbauen sowie festigen. |

    Telepharmazie erschließt neue Wege

    Die niedergelassenen Strukturen sollen durch digitale Assistenzsysteme gestärkt und somit wettbewerbsfähig gemacht werden. Ein weiteres Ziel ist, die Zusammenarbeit zwischen Apotheken und Health Professionals mittels digitaler Anwendungen zu intensivieren. Apotheken nehmen in diesem Zusammenhang verstärkt die Rolle des kompetenten Mittlers ein, etwa bei elektronischen Medikationsplänen. Aktuell werden die technischen Details und Standards für das E-Rezept festgelegt. Ein wesentlicher Fokus liegt hierbei auf einer möglichst sicheren und flächendeckenden Telematikinfrastruktur, um digitale Rezeptinformationen system- und sektorenübergreifend sicher austauschen zu können.

     

    Die Technologie für die Telepharmazie ist alles andere als neu. GoToMeeting, Microsoft Teams, Skype oder Zoom gibt es schon seit vielen Jahren. Neu ist allerdings die schnell zunehmende Nutzung dieser Technologien im Gesundheitsumfeld. Die ersten Videomeetings zu Beginn des Lockdowns waren noch von technischen Problemen bei der Handhabung geprägt. Diese Abläufe müssen sich in der Apotheke eingespielt haben, sobald der erste Kunde den virtuellen Beratungsraum betritt.