· Cyberkriminalität
Von allen Seiten: Digitale Angriffe bedrohen Banken und Nutzer
| Finanzkonzernen macht die Digitalisierung gleich doppelt zu schaffen: ihre IT-Infrastruktur steht im Fokus von Hackerangriffen und gleichzeitig sehen sie sich konkurrierenden Anbietern gegenüber, die auf Smartphone-affine Verbraucher zielen. Jedoch sind gerade die mobilen Begleiter ebenfalls im Visier der Angreifer. |
Laut einer Studie der Sicherheitsfirma EfficientIP werden Finanzunternehmen so häufig attackiert wie Unternehmen keiner weiteren Branche, berichtet das Handelsblatt (9.12.19). 88 Prozent der befragten Firmen hätten angegeben, dass sie im vergangenen Jahr Opfer einer Hackerattacke waren. Aber auch die Kunden, die immer mehr Bankgeschäfte über ihre Smartphones abwickeln, können sich Schadprogramme auf ihr Gerät laden. Sie landen über E-Mail-Anhänge oder etwa fingierte Rechnungen oder Apps auf dem Gerät, wobei Android-Nutzer hauptsächlich betroffen sind, schreibt die Wirtschaftswoche (20.8.19).
Fortschritte gibt es bei der staatlich zertifizierten Vergleichsplattform für Girokonten, die schon im vergangenen Jahr geplant war, berichtet die FAZ (4.12.19). Konteninhaber sollen dann Gebühren und Konditionen ihrer Bank mit denen anderer Banken vergleichen können.
Neben den Herausforderungen einer digitalen Sicherheitsarchitektur sehen sich Banken weiterhin einem starken Konkurrenzdruck gegenüber. „Für Banken in Deutschland sind Payment-Dienstleister und neue Digitalbanken die Top-Wettbewerber. Mehr als 40 Prozent der Entscheider sehen ihr Geschäft durch die Unternehmen bedroht“, so eine Mitteilung der Sopra Steria Consulting mit Ergebnissen ihrer Studie „Branchenkompass Banking 2019“ (Infografik zur Studie).
Weiterführende Hinweise
- E-Commerce: Werbung mit gekauften Kundenbewertungen
- Handelsblatt (13.10.19): Bis zu neun Milliarden Euro schlummern auf herrenlosen Bankkonten
