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  • · Fachbeitrag · Dienstleistungen

    Europaweit von A nach B: Reisen muss so einfach sein wie das Licht anzuknipsen

    von Rechtsanwaltsfachangestellter Christian Noe, B. A., Leipzig

    | Mitfahrzentralen, Routenplaner, Flüge machen ‒ irgendwie scheint es ja schon für alle Mobilitätsangebote ein Portal oder eine App zu geben, womit man schnell Strecken planen kann. Oder doch nicht? Das Berliner Start-up GoEuro will es Reisenden noch einfacher machen, sodass gewünschte Strecken innerhalb Europas komplett gebucht werden. |

    Was ist neu an der Online-Reiseplanung?

    Ruft man die Internetseite des Berliner Portals GoEuro auf, können Reisende Start- und Zielort sowie Reisedatum auswählen. Die Suchergebnisse listen Reiserouten, die mit Flugzeug, Bahn oder Bus zurückgelegt werden können, sowie die Preise auf. „Wir wollen die gesamte Reise anbieten, von Tür zu Tür“, erklärt Gründer Naren Shaam in der Süddeutschen Zeitung. Das Portal will Reisenden dabei die Schwierigkeiten abnehmen, die bei einer grenzüberschreitenden Reise in Europa entstehen: möglichst nahtlos und ohne einzelne Buchungen die gesamte Strecke planen und bezahlen. Das Start-up arbeitet mit vielen Partnerunternehmen zusammen und fasst bei online eingegebenen Anfragen verschiedene Verkehrsmittel zusammen, die die Strecke abdecken. Per Mausklick kann dann die gesamte Fahrt zum Zielort in einem Ticket gebucht werden. Reisen müsse so einfach funktionieren wie ein Lichtschalter, so Shaam.

    Start-ups als Anwalt beraten, hat weiterhin Potenzial

    Geistesblitze und digitale Tüfteleien sind die Triebkräfte hinter Apps, Software und automatisierten Dienstleistungen. Das kann, muss aber nicht gleich disruptiv gesamte Märkte durchschütteln. Für Anwälte bieten die vielen Sprosse der Digitalisierung auch in Zukunft attraktive Betätigungsfelder ‒ egal ob sie nun

    • beraten und Gründer in der Anfangsphase unterstützen,
    • die finanzielle Basis und damit auch Kreditverpflichtungen sowie Mietverträge prüfen oder
    • im Bereich Urheberschutz und Markenrechtsverletzungen

    tätig werden.

     

    Wer sich als Anwalt stärker in diesem Bereich bewegen möchte, sollte nicht vergessen: Dass es die klugen Köpfe mit ihren Ideen oft in die Hauptstadt zieht, verstellt ein wenig den Blick darauf, dass viele Geschäftsideen in der Provinz oder Kleinstädten ihren Weg machen, weil Gründer auch dort erfolgreich sein können. Darunter befinden sich beispielsweise auch die Macher hinter der Sevenit GmbH in Offenburg, die die Buchhaltungssoftware sevDesk entwickelt haben, wie die FAZ berichtet. Gründer Fabian Silberer schätzt dort, dass man in Berlin wohl schneller die 30, 40 Leute einstellen könne, die sein Unternehmen noch bräuchte. Aber die seien dann auch schneller wieder weg. Vielleicht ist genau das eine Nische, die sich für Arbeitsrechtler unter den Juristen eröffnet: Gründer dabei zu unterstützen, juristisch auf der sicheren Seite zu sein, wenn geschickt um Mitarbeiter geworben wird und diese mit gezielten Anreizen im Unternehmen gehalten werden sollen.

     

    Bild: © Grafik: IWW Institut

    Weiterführende Hinweise

    Quelle: ID 45622358