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    Die Roboter kommen ... vielleicht doch nur im Schritttempo?

    Bild: © phonlamaiphoto - stock.adobe.com

    | Über Roboter und Assistenzsysteme, die den Menschen lästige Alltagsarbeiten abnehmen, ist in den letzten Jahren viel geschrieben worden. Ein Blick auf technische Möglichkeiten und unterschätzte Grenzen zeigt: Gerade im trauten Heim tun sich die Roboter schwer. Und das könnte vorerst auch so bleiben. |

     

    „Es gibt eine immense Vielfalt an Objekten im Haushalt, und ein Roboter benötigt eine grobe Vorstellung davon, welche Auswirkungen eine Interaktion mit all diesen Geräten hat“, so Daniel Leidner vom Institut für Robotik und Mechatronik am Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) in der Süddeutschen Zeitung. In dem Beitrag spricht Leidner auch ein anderes Problem an. Hat ein Roboter einen individuellen Haushalt erst einmal kennengelernt, können seine Daten und „Lernerfahrungen“ zwar auf das gleiche Robotersystem übertragen werden, aber nicht auf andere Systeme. Diese müssten angepasst werden bzw. den individuellen Haushalt neu lernen.

     

    Tatsächlich sind die Herausforderungen für digitale Systeme in privaten Haushalten völlig andere als in Industrie und Wirtschaft. Individuelle Raumaufteilungen und Wohnungseinrichtungen sind etwas anderes als genormte Fertigungsstraßen. Gleichzeitig kann man sich kaum vorstellen, dass jemand eine Armee kleiner Roboter in seinem Heim beherbergen möchte, die dann jeweils Einzelaufgaben übernehmen. Ziel und Wunsch ist daher oft „der“ Roboter, der möglichst vieles oder am besten alles kann: den Wäschekorb tragen, Tassen auf den Tisch stellen und die Spülmaschine füllen. Erschwinglich soll das Ganze auch sein. Genug Gründe, warum es länger dauern kann, bis vielseitig einsetzbare Assistenzroboter in privaten Haushalten unterschiedlichste Arbeiten verrichten können. Heinzelmännchen für den Boden verkauften sich in den letzten Jahren gut: Staubsauger- und Rasenmäherroboter. Es wird erwartet, dass der Absatz aller Arten von Robotern für private und häusliche Aufgaben in diesem Jahr insgesamt 22,1 Mio. Einheiten (im Wert von 4,6 Mrd. US-Dollar) überschreiten wird und im Jahr 2022 insgesamt 61,1 Mio. Einheiten (im Wert von 11,5 Mrd. US-Dollar), so die IFR (International Federation of Robotics).

     

    In der Industrie hingegen schreitet der Einsatz von Robotern und automatisierten Produktionsschritten weiter voran. So haben beim Flugzeugbauer Airbus in Hamburg rund 20 Roboter in einer Montagehalle Arbeitsschritte an den Rumpfsektionen übernommen, die früher noch durch Handarbeit geschahen, berichtet die WELT.

     

    Weiterführende Hinweise

    Quelle: ID 46268928