· Verbraucherschutz
Das Gesicht wahren ... im digitalen Zeitalter
| Die Gesichtserkennung ist nur ein Merkmal unter den biometrischen Daten. Projekte wie die umfassende Videoüberwachung am Berliner Bahnhof Südkreuz oder auch Gesichter erkennende Bankautomaten zeigen ihre umfassenden Einsatzmöglichkeiten. Parallel wird diskutiert, dass auch biometrische Daten keinen perfekten Schutz bieten. |
Dass öffentliche Plätze und Demonstrationen schon jetzt beobachtet und gefilmt werden, ist kaum eine neue Nachricht. „Aber Tausende Kameras mit angeschlossenen Datenbanken unserer Gesichter sind eine neue Qualität. Sie ermöglichen blitzschnelles, automatisiertes Durchleuchten Hunderttausender, die vorbeilaufen, und die automatisierte Verfolgung eines Menschen über mehrere Kameras hinweg“, berichtet die Süddeutsche Zeitung (12.1.20).
Bereits im Jahr 2017 startete im Bereich des Berliner Bahnhofs Südkreuz das In einem zweiten Schritt wurde 2019 getestet, ob mittels Videosoftware frühzeitig kritische Situationen zu erkennen sind, die den Bahnbetrieb stören könnten. Es handelte sich dabei um den zweiten Teil eines Tests intelligenter Videoanalyse.
Ein Blick nach Russland zeigt, wie die Biometrie in der Finanzwirtschaft eingesetzt wird: „Innerhalb von acht bis zehn Jahren sollen die biometrischen Daten aller Russen erfasst werden“, so das Handelsblatt (25.11.19). Auch sollen dortige Bankautomaten bald in der Lage sein, Gesichter zu erkennen. Der Deutschlandfunk berichtet (16.1.20), dass das Bundesinnenministerium plant, die automatische Gesichtserkennung an Bahnhöfen und Flughäfen einzuführen. Häufig wird kritisiert, dass Gesichtserkennungssysteme noch nicht ausgereift seien.
Aber wie zuverlässig sind biometrische Verschlüsselungen wie Fingerabdruck oder Handlinien? „Wie jedes Passwort können auch die biometrischen Merkmale des Menschen mithilfe von Duplikaten überlistet werden“, so das Handelsblatt, das Merkmale und Fälschungsmöglichkeiten auflistet.
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