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  • · Verbraucherschutz

    Wer knausert, wird noch gläserner?

    Bild: © mirexon - stock.adobe.com

    | Ist das ein Zukunftsszenario? Wer wenig für sein Smartphone ausgibt, zahlt dann dafür mehr mit Daten? Tatsächlich weisen einige Untersuchungen auf diese Gefahr hin. Könnte das bald auch für andere Geräte gelten? |

     

    Schon frühere Untersuchungen hätten gezeigt: „Wer ein Handy kauft und beim Preis spart, zahlt später für das Gerät oft in anderer Währung, weil umso mehr persönliche Daten abfließen“, berichtet die Süddeutsche Zeitung (16.12.19). Bereits im Februar 2019 berichtete die FAZ über neugierige mobile Begleiter und welche Rolle dabei der Preis spielen kann. Nun ist die wiederkehrende Phrase, dass Daten in unserem digitalen Zeitalter das „neue Öl“ seien, längst nicht mehr neu. Allerdings verstehen viele darunter nur, dass sie für die vielen bequemen Dienstleistungen, die sie im Internet oder via App nutzen, zahlen, indem sie Daten zu ihrem Konsumverhalten oder Aufenthalt preisgeben. Dass hier aber still und heimlich zwei Gruppen entstehen, dürfte für viele noch ein neues Phänomen sein: auf der einen Seite diejenigen, die mehr Geld für Hardware zu zahlen bereit sind, sowie auf der anderen Seite die Gruppe der Sparfüchse bzw. diejenigen mit kleineren finanziellen Spielräumen. Müssen diejenigen, die wenig Geld ausgeben, damit rechnen, dass von ihren Geräten mehr Daten abfließen als von anderen? Dass ihre digitalen Nutzerprofile stärker zum Spielball und zu Handelsware werden als andere?

     

    Verwertung und Handel mit nutzerbezogenen Daten werden immer zentralere digitale Kerngeschäfte. Sie führen auch zu Diskussionen darüber, ob die Datenfischerei noch kontrollierbar ist oder sogar Sicherheitsstandards gefährdet sind. Dies zeigt anschaulich auch der 5G-Ausbau in Deutschland und der Streit darum, ob sich der Konzern Huawei am Netzausbau beteiligen darf, wie das Handelsblatt berichtet (17.12.19).

     

    Weiterführende Hinweise

    Quelle: ID 46294202