Das beA Forum: Sie fragen ‒ wir antworten:Alte Signaturkarte kann weitergenutzt werden

| Auch wenn das besondere elektronische Anwaltspostfach (beA) noch nicht verpflichtend ist, sollten Sie das Thema jetzt nicht aufschieben. Wer zum Pflichttermin 1.1.18 nicht vorbereitet ist, droht überrollt zu werden. Wie bei allen komplexeren Projekten werden viele Fragen auftauchen. Unsere Expertin Ilona Cosack hilft Ihnen bei den Antworten. |

Frage: Ist es möglich eine bereits vorhandene ‚alte‘ Signaturkarte, die wir für EGVP benutzen, weiter zur Signierung zu verwenden und dann nur mit der beA-Basiskarte zu versenden? Oder kann nur mit beA-Signaturkarte signiert werden?

Antwort: Ja, die alte Signaturkarte kann, solange sie noch gültig ist, weiter zur Signierung verwendet werden. Man kann diese Signaturkarte als Sicherheits-Token hinzufügen und sich dann mit dieser Karte auch am beA anmelden und damit versenden.

Dazu muss man sich zunächst mit der beA-Basiskarte beim beA anmelden, dann die Karte wechseln und in den Einstellungen bei „Sicherheits-Token“ die Signaturkarte importieren, die Karte auswählen und danach in der Postfachverwaltung den Sicherheits-Token freischalten.

Danach werden bei der Anmeldung am beA beide Sicherheits-Token (=Karten) angezeigt. Man kann nun auswählen, mit welcher Karte man sich anmelden möchte. Wenn man sich mit der Signaturkarte anmeldet, spart man einmal die PIN-Eingabe.

Man kann also praktisch nach der erstmaligen Einrichtung und dem Hinzufügen der Signaturkarte die beA-Karte getrost in den Tresor legen und als Ersatzkarte vorhalten (zumindest zum Anmelden).

Zum Signieren braucht man immer entweder die Signaturkarte oder eine beA-Signaturkarte. Die Basiskarte kann für 20 EUR als Signaturkarte aufgewertet werden.