Praxiswissen auf den Punkt gebracht.
logo
  • Meine Produkte
    Bitte melden Sie sich an, um Ihre Produkte zu sehen.
Menu Menu
MyIww MyIww
  • · Fachbeitrag · Teambesprechung

    Ist Ihre Teambesprechung nur eine „Meckerrunde“? Das lässt sich ändern!

    von Anna Schmiedel, Dortmund, www.coaching-schmiedel.de

    | Die meisten Kanzleien nutzen die Teambesprechung, um die Organisation, die Abläufe und die Qualität zu verbessern. Praktisch sieht das dann so aus, dass die Vorkommnisse benannt werden, die noch nicht ideal gelaufen sind. Dann werden regelmäßig Fragen gestellt wie: „Wie konnte das passieren?“ Und: „Wie kann es in Zukunft verhindert werden?“ Und manchmal auch: „Wer ist schuld?“ Wen wundert es, dass Mitarbeiter der Teambesprechung gegenüber eine negative Einstellung entwickeln. Das muss nicht sein ‒ und lässt sich mit relativ einfachen Mitteln vermeiden. |

    1. Keine Lust auf Teambesprechung

    Typische Meckereien in Teambesprechungen beziehen sich auf Alltägliches wie: „Im Kopierer war kein Papier.“ Oder: „Der Anwalt musste mal wieder die Besprechung unterbrechen, weil die Akte nicht vorlag.“ Oder: „Der Mandant XY hat einen Termin beim falschen Anwalt bekommen ‒ und niemand hat es im Vorfeld gemerkt.“ Nun sind die Anmerkungen ja durchaus berechtigt und die meisten Chefs würden ja auch gerne auf „das Meckern“ verzichten, wenn diese Pannen im Alltag endlich ausbleiben würden! So entsteht die typische Konstellation, dass Chefs glauben, keine Alternative zu haben, als die Themen immer wieder anzusprechen. Das wiederum führt dazu, dass Mitarbeiter in Teambesprechungen zunehmend „ihre Zeit absitzen“. Die Erwartung solcher Meckereien ist der Kreativität und Motivation im Team nicht gerade förderlich.

    2. Gefühle bewusst ins Positive steuern

    Ohne es zu wollen, beeinflussen Chefs mit einer solchen Art der Teambesprechung die emotionale Einstellung ihrer Mitarbeiter zu der Teamsitzung negativ ‒ und das wiederum führt zu weniger aktiver Beteiligung und Umsetzungsbereitschaft. Chefs können jedoch die emotionale Einstellung der Mitarbeiter in eine andere Richtung steuern! Den Schlüssel dafür liefert die positive Psychologie. Diese beschäftigt sich damit, auf welche Weise positive Aspekte des Menschseins wie Glück, Optimismus, Geborgenheit, Vertrauen, individuelle Stärken, Verzeihen oder auch Solidarität mehr Raum bekommen können und ihre positive Wirkung entfalten.