· Fachbeitrag · Praxischeck
Testen Sie Ihr Führungssystem: Planen, steuern und kontrollieren Sie alle Unternehmensbereiche?
von Michael Germ, Geschäftsführer GeRMCONSULT, qm@germconsult.de
| Jede Kanzlei ist ein kleines, in der Regel sogar ein mittelgroßes Unternehmen (mit Ausnahme der Law-Firms). Dennoch wird unterjährig vielfach nicht überwacht, wie sich die Kanzlei wirtschaftlich entwickelt. Wer sich mit dem Thema beschäftigt, wird sehr schnell erkennen, dass der Aufwand vertretbar und der Nutzen enorm ist. Für jeden Berufsträger kann ein „echter“ Kostensatz pro Stunde ermittelt und daraus ein entsprechendes Zielhonorar abgeleitet werden. Testen Sie sich in diesem zweiten Teil des Praxischecks zum Controlling. |
1. Mit Zielhonoraren kalkulieren
Führen Sie Ihre Kanzlei, indem Sie die betriebswirtschaftlichen Grundsätze anwenden, werden sich sämtliche Kanzleimitglieder kostendiszipliniert verhalten. Dies steigert die Ertragskraft und baut Ihren Erfolg aus. Um die Einnahmen und Kosten wirtschaftlich zu planen, müssen Sie sich eine Übersicht erstellen: Kalkulieren Sie Ihre Mandate, indem Sie wichtige Kennzahlen ermitteln. Bilden Sie für jeden Berufsträger einen Kostensatz als Basis für eine realistische Vor- und Nachkalkulation der Aufträge. Dadurch, dass Sie die Kennzahlen auf Berufsträger und Dezernate aufteilen, bewerten Sie detailliert und ehrlich. Dies kann manchmal schmerzhaft sein, ist aber auch zwingend notwendig, um den häufig vorhandenen „Blindflug“ durch das kanzleiinterne Finanzwesen zu beenden. Die individuellen Kostensätze ermöglichen es Ihnen, das gesamte Jahr verantwortlich zu planen. Die Jahreskalkulation sollte monatlich überwacht werden.
2. Fragebogen zum Controlling
Der Fragebogen untersucht, wie Sie in der Kanzlei wirtschaftlich planen und kontrollieren. Er behandelt nur die wichtigsten Punkte aus dem Themenbereich und ist nicht umfassend. Lassen Sie sich nicht irritieren, weil im Fragebogen zu jeder Frage bereits eine Antwort angekreuzt ist. Ignorieren Sie dies und antworten Sie ehrlich.
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