07.06.2011 | Der GOÄ-Spiegel
Positives LG-Urteil zur Abrechnung bei Knie-TEP
Das Thema der Abrechnung zusätzlich erbrachter Leistungen bei Knie-TEP nach Nr. 2153 GOÄ wurde bereits häufiger im „Chefärzte Brief“ behandelt. Zu den in den letzten Jahren ergangenen, positiven Urteilen, die aufgrund der vom BGH im Urteil vom 5. Juni 2008 (Az: III ZR 239/07, Abruf-Nr. 082031, siehe „Chefärzte Brief“ vom Juli und August 2008) gestellten Festsetzung des Umfangs der Zielleistung ergingen, kommt nun das Urteil des Landgerichts (LG)Tübingen vom 4. Mai 2011 (Az: 8 S 2/10, Abruf-Nr. 111858).
Unter ausdrücklicher Anführung des BGH-Urteils gab das LG Tübingen der Berechnung von Nr. 2257 GOÄ (für Notch-Plastik), Nr. 2344 GOÄ (für „Patellatuning“), Nr. 2580 GOÄ (für Patella-Denervierung), Nr. 2405 GOÄ (für Hoffa-Resektion) neben der Nr. 2153 GOÄ (Knie-TEP) statt. Abgelehnt wurde die Berechnung der Nr. 2103 GOÄ für „Weichteillockerung“.
