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  • 02.03.2011 | Personal

    MB-Mitgliederbefragung 2010: Aktuelle Trends und größte Störfaktoren in Kliniken

    Im Jahr 2010 hat der Marburger Bund (MB) eine Mitgliederbefragung durchgeführt und die Ergebnisse im Februar 2011 unter dem Titel „Analyse der beruflichen Situation der angestellten und beamteten Ärzte in Deutschland“ publiziert. Mehr als 12.000 Ärztinnen und Ärzte haben sich beteiligt. In den Zeiten des Ärztemangels sind die Ergebnisse und der Vergleich mit der Umfrage aus 2007 für Chefärzte interessant. Wer die Situation und Motivation junger Ärztinnen und Ärzte kennt, kann leichter neue Mitarbeiter gewinnen.  

    Welche Trends sind in Krankenhäusern erkennbar?

    Im Vergleich zur Umfrage in 2007 sind folgende Trends erkennbar:  

     

    1. Kliniken mit zunehmend familienfreundlichen Angeboten

    Die Krankenhäuser fangen (endlich) an, sich auf Ärztinnen (und Ärzte!) mit Kindern einzustellen. Immerhin 43 Prozent der befragten Ärzte geben nun an, dass der Arbeitgeber ausreichende Möglichkeiten biete, Familie und Beruf zu vereinbaren - zum Beispiel durch Kinderbetreuung und Teilzeitstellen. Vor drei Jahren lag dieser Wert noch bei 30 Prozent. Mit dem wachsenden Frauenanteil steigt die Bedeutung der Vereinbarkeit von Familie und Beruf: 84 Prozent der befragten Ärztinnen und Ärzte geben an, dass ihnen dies „sehr wichtig“ oder sogar „am wichtigsten“ ist. Dieser Wert lag 2007 noch bei 60 Prozent.  

     

    2. Die Arbeitszeit wird häufiger systematisch erfasst

    Das Arbeitszeitgesetz und der Ärztemangel zeigen Wirkung: 2010 wurde bei 61 Prozent der befragten Kollegen die Arbeitszeit systematisch erfasst, 2007 war dies noch bei nur 50 Prozent der Fall.