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    Die Psyche in Zeiten der Corona-Krise

    | Corona belastet die Psyche, darüber besteht kein Zweifel. Bereits Ende 2020 ergab die NAKO Gesundheitsstudie , dass sich das Virus und seine Gegenmaßnahmen auf psychische Gesundheit der Bevölkerung in Deutschland ausgewirkt haben. Die COVID-19-Befragung im Rahmen der Studie, die im Mai 2020 durchgeführt wurde, zeigte, dass depressive und Angstsymptome bei den Teilnehmern unter 60 Jahren, besonders bei jungen Frauen, zunahmen. Dazu passt, dass die Deutsche Psychotherapeutenvereinigung (DPtV) im Februar 2021 einen Anstieg von 40 Prozent bei den Patientenanfragen nach Psychotherapie vermeldete, bei Kindern sogar von 60 Prozent . Diese Umstände veranlassten die Psychosomatik-Experten Prof. Dr. Robert Bering und Prof. Dr. Christiane Eichenberg schon Anfang 2020 zu ihrem Herausgeberband Die Psyche in Zeiten der Corona-Krise , die nun, ein Jahr später, bereits in der 3. Auflage vorliegt. |

     

     

    Während die in der Akutphase der Pandemie erschienene 1. Auflage das Augenmerk auf Maßnahmen und Hilfestellungen für die Phase des Lockdowns gerichtet hatte, beschäftigt sich diese notwendig gewordene Neuauflage mit den mittel- und langfristigen Herausforderungen der Pandemie. Die bereits aufgegriffenen Fragen und Lösungsansätze ‒ u. a. zur Prävention von Belastungsreaktionen, zu den Konzepten der Online-Psychotherapie oder den Hilfen für vulnerable Gruppen wie Alleinerziehende, Opfer häuslicher Gewalt, Einsatzkräfte, Hinterbliebene und ältere Menschen ‒ werden um neu gewonnene Erfahrungen und empirische Befunde ergänzt, die während der ersten Welle in einer Vielzahl von Studien gewonnen werden konnten. Hierzu gehören auch Konzepte zur Erfassung der pandemischen Stressbelastung wie der Fragebogen FACT-19. In der Zwischenzeit sind neue Themenfelder in den Vordergrund gerückt, etwa das der gesundheitlichen Langzeitfolgen, der Auswirkungen auf Kinder und Jugendliche oder der palliativmedizinischen Betreuung samt des Umgangs mit Sterbenden und Hinterbliebenen.

     

    Die an der Neuauflage beteiligten 30 Autorinnen und Autoren, allesamt Experten auf ihren jeweiligen Gebieten, blicken zurück auf den Lockdown, schildern ihre Erfahrungen und zeigen Perspektiven für den zukünftigen Umgang mit den Folgen der Pandemie auf. Ein detailliertes Inhaltsverzeichnis findet sich hier.

     

    Zielgruppen des Buches sind psychologische und ärztliche PsychotherapeutInnen, psychosoziale AkuthelferInnen und traumazentrierte FachberaterInnen sowie andere systemrelevante Berufsgruppen wie ÄrztInnen anderer Fachrichtungen, SozialarbeiterInnen und -pädagogInnen.

     

    Weiterführende Hinweise

    • Klett-Cotta Fachbuch. 3., vollständig überarbeitete und erweiterte Neuauflage 2021, 384 Seiten, gebunden, mit zahlreichen Abbildungen. ISBN: 978-3-608-98460-6. 35 Euro (Link zum Verlag).
    • Robert Bering, Prof. Dr., Chefarzt Zentrum für Psychotraumatologie / Klinik für psychosomatische Medizin. Alexianer Krefeld GmbH / Universität zu Köln
    • Christiane Eichenberg, Prof. Dr., Sigmund Freud Privatuniversität Wien, Fakultät für Medizin. Leiterin des Instituts für Psychosomatik
    Quelle: ID 47392111