· Fachbeitrag · Chefarzt-Vergütung
Zielvereinbarungen - ein Auslaufmodell? Teil 1: Die richtige Gestaltung
von Rechtsanwalt Manfred Werthern, Gollob Rechtsanwälte, München, www.gollob-jur.de
| Zielvereinbarungen sind exemplarisch für die Schwierigkeiten, Managementinstrumente aus anderen Branchen im Krankenhaus anzuwenden. Trotzdem haben sie sich weitgehend durchgesetzt und sind bei der Vergütung von Chefärzten die Regel. Doch in letzter Zeit wird häufig diskutiert, dass bestimmte Bonusmodelle Fehlanreize setzen und daher z. B. „zu viel“ operiert wird. Teil 1 dieser Beitragsserie untersucht, worauf der Chefarzt in Verhandlungen über seine Zielvereinbarung achten sollte. |
Gründe für den schlechten Ruf von Zielvereinbarungen
Es gibt mehrere Gründe, weshalb Vereinbarungen rund um den Bonus des Chefarztes vermehrt kritisch betrachtet werden:
- Seit einigen Jahren hat der Gesetzgeber den Tendenzen zur Ökonomisierung ärztlichen Handelns Grenzen gesetzt. So kam 2013 ans Licht, dass Chefärzte Akten gefälscht hatten, um Patienten bevorzugt Organe zu verschaffen. Arbeitsverträge dieser Ärzte sahen zum Teil vor, dass sie pro Transplantation einen Bonus erhielten.
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