· Fachbeitrag · Digitalisierung
„Digitale Vernetzung und Telemedizin werden für Krankenhäuser eine zentrale Rolle spielen!“
| Telemedizin wird in den unterschiedlichsten Fächern eingesetzt. Auch Intensivmedizin ist aus der Ferne möglich ‒ rund um die Uhr. Schlüsselfaktor sind hochfrequente Echtzeitdaten der Intensivstationen. Sie werden an externe Intensivmediziner übertragen und von ihnen ausgewertet. Prof. Dr. med. Christian Storm, Facharzt für Innere Medizin, Intensivmedizin & Notfallmedizin, ist CEO und Co-Founder des tcc Telehealth Competence Centers, das diesen digitalen Service anbietet. Wissenschaftsjournalistin Ursula Katthöfer ( textwiese.com ) sprach mit ihm. |
Frage: Herr Professor Storm, welche Häuser nehmen Ihren telemedizinischen Service in Anspruch?
Prof. Dr. Storm: Zum einen sind kleine Häuser auf dem Land typische Kunden. Dort unterstützen wir jüngere Kollegen oder nicht-intensivmedizinisch tätige Ärzte bei ihren Entscheidungen. Sie fühlen sich oft allein durch das Wissen entlastet, dass unsere Intensivmediziner als Back-up erreichbar sind. Insbesondere durch den seit Jahren deutlich zunehmenden Fachkräftemangel ‒ auch in der Ärzteschaft ‒ ist der Bedarf erheblich. Zum anderen bieten wir Maximalversorgern und Universitätskliniken eine telemedizinische Plattform, über die sie sich mit kleineren Häusern aus ihrem eigenen Verbund oder gruppenfremden Häusern aus der Region vernetzen können. Wir nennen das Hub-and-Spoke. Das UKSH am Standort Lübeck ist beispielsweise einer unserer Kunden und ein solcher Hub. Kleinere Häuser ‒ die Spokes ‒ wenden sich über unsere Plattform zum konsultativen Austausch an das UKSH. Es ist genau das Thema, das uns in Deutschland und Europa umtreibt: Wie können wir mit digitaler Vernetzung über die Telemedizin neue Strukturen schaffen, um eine hochwertige Versorgung sicherzustellen?
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