· Fachbeitrag · Digitalisierung
„Wir müssen das Arzt-Patienten-Verhältnis neu denken!“
| Seit dem 01.07.2019 ist der Internist und Notfallmediziner Dr. med. Markus Leyck Dieken Alleingeschäftsführer der gematik. Die GmbH, deren Mehrheitseigner das Bundesgesundheitsministerium ist, hat den gesetzlichen Auftrag, die Digitalisierung der Medizin und des Gesundheitswesens voranzutreiben. Leyck Dieken war zuvor als Manager in der Pharmabranche in Europa und den USA tätig. Bei der Frühjahrstagung der Healthcare Frauen e.V. (HCF) nahm er am Panel „Digitalisierung ‒ Treiber für die Transformation in Gesundheit und Gesellschaft?“ teil. Ursula Katthöfer ( textwiese.com ) fragte ihn, was das für das Arzt-Patienten-Verhältnis bedeutet. |
Frage: Herr Dr. Leyck Dieken, der Titel des HCF-Panels trug ein Fragezeichen. Gibt es Zweifel am Nutzen der Digitalisierung?
Antwort: Die Digitalisierung im Gesundheitswesen bietet enorme Chancen. Die gematik hat mit der elektronischen Patientenakte (ePA), der Kommunikation im Medizinwesen (KIM) und dem E-Rezept große Veränderungen angestoßen. Wichtig ist, dass diese digitalen Helfer nicht das Zwischenmenschliche ersetzen sollen, sondern effizientere Behandlungen ermöglichen. Doch wenn das Arzt-Patienten-Verhältnis digital über die Telemedizin abgebildet wird, verändert sich das Zwischenmenschliche. Die Frage ist, wie wir die Menschen mitnehmen. Insofern betrachte ich das Fragezeichen nicht als Zweifel, sondern als Zeichen für einen bewussten Einsatz der ePA.
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