· Fachbeitrag · Interview
SDM-Projekt ‒ „Patienten sind Experten für ihre eigenen Präferenzen und Prioritäten!“
| Mit dem Patientenrechtegesetz erhielten Patienten 2013 das Recht, gut, vollständig und verständlich informiert und aufgeklärt zu werden ( CB 11/2012, Seite 11 ). Über die Behandlung sollen sie gemeinsam mit dem Arzt entscheiden. Funktioniert das? Das Universitätsklinikum Schleswig-Holstein hat am Campus Kiel ein Projekt gestartet, um Shared Decision Making (SDM) in Krankenhäusern zu verankern ( www.uksh.de/sdm ). Ziel ist ein gemeinsamer Entscheidungsprozess, bei dem sowohl evidenzbasierte medizinische Informationen als auch die persönlichen Präferenzen des Patienten berücksichtigt werden. Das Projekt wird aus dem Innovationsfonds des Gemeinsamen Bundesausschusses (G-BA) für vier Jahre mit insgesamt ca. 13,6 Mio. Euro gefördert. Ursula Katthöfer ( www.textwiese.com ) sprach mit dem Projektverantwortlichen Prof. Dr. Friedemann Geiger. |
Frage: Am Campus Kiel setzen Sie SDM zum ersten Mal in einem kompletten Krankenhaus der Maximalversorgung um. Welche Voraussetzungen waren dazu notwendig?
Antwort: Im ersten Schritt ging es darum, bei Vertretern von Vorstand, Ärzteschaft, Pflege und Personalrat Begeisterung zu wecken und ein festes Commitment einzuholen. Das gelang schnell, denn jedem ist klar, dass SDM für die gute Medizin steht, derentwegen man ursprünglich diesen Beruf ergriffen hat. Jetzt zeigen wir, wie SDM während des laufenden Klinikbetriebs implementiert werden kann. Dafür haben wir das SHARE TO CARE-Interventionsprogramm entwickelt.
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