· Fachbeitrag · Interview
VLK-Chef Weiser: Top-Qualität bringt einer Klinik viel mehr als die bloße Steigerung der OP-Zahlen
| Die Bilanz ist ernüchternd: Rund ein Jahr nach Vorlage der Empfehlungen für Zielvereinbarungen in Chefarzt-Verträgen halten sich viele Klinikträger immer noch nicht hieran. Die Empfehlungen von Deutscher Krankenhausgesellschaft (DKG) und Bundesärztekammer (BÄK) sehen unter anderem vor, dass finanzielle Anreize für eine bloße Steigerung der Eingriffszahlen zu unterlassen sind. Was aber sollte ein Chefarzt tun, wenn ihm ein solcher Vertrag angeboten wird? - Hierüber sprach der „Chefärzte Brief“ mit dem Präsidenten des Verbandes der Leitenden Krankenhausärzte Deutschlands (VLK), Prof. Hans-Fred Weiser. Das Interview führte Dr. Lars Blady. |
Dr. Lars Blady (Redakteur): Am 10. Mai 2013 wurden die DKG/BÄK-Empfehlungen zu Zielvereinbarungen in Chefarzt-Verträgen verabschiedet. Wie lautet Ihr Zwischenfazit nach rund einem Jahr?
Prof. Dr. Hans-Fred Weiser: Das Fazit ist ernüchternd: Rund 20 Prozent der Kliniken ignorieren die DKG/BÄK-Empfehlungen völlig und setzen immer noch auf Boni für die bloße Steigerung von Eingriffszahlen. Weitere 20 Prozent koppeln den gezahlten Bonus an Leistungscluster wie den Case-Mix-Index, wobei eine Steigerung honoriert wird.
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