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  • · Fachbeitrag · Klimawandel

    „Ein Klimaziel für das Gesundheitswesen wäre super!“

    | Im Jahr 2014 war der Gesundheitssektor in Deutschland für 5,2 Prozent der Treibhausgasemissionen verantwortlich. Mit dieser Aussage beruft sich die Deutsche Allianz für Klimawandel und Gesundheit (KLUG) offenbar auf dieselbe Studie wie die Deutsche Bundesregierung ( CB 05/2022, Seite 17 f.). Dennoch sind Krankenhäuser, die ihren Ausstoß an CO 2 -Äquivalenten (CO 2 e) deutlich senken, die absolute Ausnahme. Die Psychologin, Verhaltenstherapeutin und Autorin Katharina van Bronswijk ist Sprecherin der Psychologists and Psychotherapists for Future. Ursula Katthöfer ( textwiese.com ) fragte sie, wie Kliniken ins Handeln kommen können. |

     

    Frage: Frau van Bronswijk, wer sollte das Thema Klimaschutz im Krankenhaus anpacken?

     

    Antwort: In der Position als Chefarzt ist der Start schon einmal leichter als für Ober- oder Assistenzärzte. Für Kliniken, die bereits aktiv Klimaschutz betreiben, war es hilfreich, die Manpower zur Verfügung zu stellen. So hat z. B. die Klinik Havelhöhe in der Nähe von Berlin Klimamanagerinnen, die keine andere Arbeitsaufgabe haben. Sie werden natürlich nicht über Fallpauschalen finanziert. Andere Kliniken gründen Arbeitsgruppen aus der Belegschaft. Sie repräsentieren verschiedenste Gruppen, von der Ärzteschaft über Pflege, Logistik und Einkauf bis zur Küche. Jedes AG-Mitglied könnte für zwei Stunden pro Woche für Klimaschutz abgestellt werden.