· Fachbeitrag · Mitarbeiterführung
Generation Y: Warum Sie jungen Assistenzärzten nicht mit starren Hierarchien kommen können
von Diplom-Pädagoge Werner Fleischer, Beratung - Coaching - Moderation, www.ihrcoach.com
| Derzeit erobert die sogenannte Y-Generation den Arbeitsmarkt - das sind die zwischen 1985 und 2000 Geborenen. Ihre Ansprüche an die Berufswelt scheinen mit der Realität in den Kliniken kaum vereinbar zu sein. Strenge hierarchische Strukturen, eine immer noch schlechte Vereinbarkeit von Beruf und Familie und hohe Arbeitsbelastung - das ist nicht das, was sich die gut ausgebildeten „Ypsiloner“ als Perspektive vorstellen. Doch Kliniken müssen es schaffen, auch für den Ärzte-Nachwuchs der Y-Generation ein attraktiver Arbeitgeber zu sein. Wie kann dies gelingen? |
Y steht auch für „why?“ - „warum?“
Der Buchstabe „Y“ wird im Englischen „why“ ausgesprochen, und genau die Frage nach dem „Warum?“ ist ein Hauptmerkmal dieser Generation. Klaus Hurrelmann, bekannter Jugendforscher und Autor zahlreicher Jugendstudien, beschreibt die „Ypsiloner“ so: Die Generation Y ist mit einem großen Überangebot aufgewachsen. Gleichzeitig erschienen ihnen ihre Zukunftsperspektiven während ihrer gesamten Jugend unsicher. Krisen wie der 11. September, die Erschütterung des Welt-Finanzsystems oder Fukushima haben sie zweierlei gelehrt: nichts ist sicher - und es geht immer irgendwie weiter.
Arbeit soll nicht völlig vereinnahmen
Ihr berufliches Ziel ist es, weit zu kommen und ihre Zukunft zu sichern. Aber sie ziehen Gestaltungsmöglichkeiten, eine gute Arbeitsatmosphäre und die Vereinbarkeit von Beruf und Familie einer steilen Karriere vor. Gut ausgebildet und auf alle Eventualitäten eingestellt, scheinen sie mit einer großen inneren Sicherheit und dem Gefühl, etwas Besonderes zu sein, durchs Leben zu gehen. Sie möchten sich nicht - wie ihre Elterngeneration - von der Arbeit völlig vereinnahmen lassen. Zeit für ein Privatleben ist ihnen wichtig. Diese Ansprüche an ihr Berufsleben fordern sie auch sehr selbstbewusst ein.
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