· Fachbeitrag · Mitarbeiterführung
Junge Ärzte treffen auf alte Strukturen ‒ chefärztliches Umdenken ist der Königsweg (2)
von Prof. Dr. med. Wolfgang Kölfen, Chefarzt am Zentrum für Kinder- & Jugendmedizin der Städtischen Kliniken Mönchengladbach
| Die junge Generation der Ärzte setzt in den Krankenhäusern gerade eine Revolution in Gang. Sie kommen nicht laut daher, sondern verändern das Krankenhaus still und schleichend. Dieser Wandel ist grundlegend, nachhaltig und unumkehrbar. Es entsteht gerade eine neue Berufskultur des Arztes. Im CB 09/2020, Seite 15 haben wir im ersten Beitrag der Reihe den Chefarzt „alter Schule“ Professor Luitmar kennengelernt, der mit den vermeintlichen Unzulänglichkeiten seiner jungen Ärzte zu kämpfen hat ‒ zu seiner Zeit wäre das nicht vorgekommen! |
Das Bewerbungsgespräch ‒ „Ich höre was, was ich nicht verstehe.“ ‒ die Spielregeln ändern sich
Professor Luitmar hat heute ein Bewerbungsgespräch mit einer jungen Kollegin, die er kurz grüßt und dann auffordert: „Stellen Sie sich doch bitte einfach einmal kurz vor.“ „Was wollen Sie denn von mir wissen? Wo soll ich denn anfangen?“, sagt Frau Dr. Bischoff. „Naja, Sie erzählen mir am einfachsten einmal, warum Sie sich speziell bei mir und meiner Klinik beworben haben.“
Professor Luitmar weiß aus den Bewerbungsunterlagen, die er kurz zuvor noch durchgeschaut hatte, dass es sich um eine interessante Bewerberin handelt. Frau Dr. Bischoff hat bereits verschiedene Famulaturen und auch ihr PJ in der Kinder- und Jugendmedizin abgeleistet. Zusätzlich ist sie Kinderkrankenschwester, die sich ihr Studium mit Nachtdiensten auf der Neo-Intensiv finanziert hat. Frau Dr. Bischoff erzählt dem Professor, was sie schon alles gemacht hat. Ihre anfängliche Nervosität verliert sie zunehmend.
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