· Fachbeitrag · Qualitätsmanagement
Peer-Review-Verfahren: Verbesserungspotenziale mit externen Kollegen ermitteln
| Peer Reviews werden als Verfahren beschrieben, die praktisch tätigen Ärzten die kritische Reflexion ihres Handels ermöglichen. Die grundsätzliche Vorgehensweise dabei ist, eine Bewertung bestimmter Abläufe in einer medizinischen Einrichtung durch Ärzte durchführen zu lassen, die auf gleicher Ebene (peer = gleichgestellter Fachkollege) mit den Bewerteten stehen. Seinen Ursprung hat das Verfahren im angloamerikanischen Raum. Inzwischen gewinnt es auch in Deutschland zunehmend an Bedeutung. |
In Deutschland gerieten Peer Reviews in den vergangenen Jahren zunehmend durch die Initiative einer privaten Klinikkette ins Gespräch. Hier wurde das Peer-Verfahren unter Begleitung durch die Bundesärztekammer (BÄK) erprobt. Die Erfahrungen aus dem Pilotversuch gingen auch in das Curriculum „Ärztliches Peer Review“ der BÄK ein.
Im Rahmen eines Peer Reviews sollen zuvor vereinbarte Abläufe in der besuchten Klinik analysiert werden. Es ist aber nicht das primäre Ziel, Fehler ausfindig zu machen und zu monieren; vielmehr sollen Verbesserungspotenziale aufgezeigt werden. In kollegialen Diskussionen können so auch die „Prüfer“ dazulernen. Das Verfahren darf keinesfalls den Charakter einer Prüfung haben. Die Gleichwertigkeit und die fehlenden Hierarchien unter den Beteiligten sollen vielmehr eine offene Kommunikation ermöglichen.
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