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  • · Nachricht · Weiterbildung

    Berliner Kinderärztin promoviert - mit 102 Jahren!

    | Sie hatte Mitte der dreißiger Jahre ihre Doktorarbeit an der Universität Hamburg eingereicht - und hat sie nun in Berlin erfolgreich verteidigt. Die 102-jährige Kinderärztin Ingeborg Rapoport, die inzwischen längst einen Professorentitel führt, bekam seinerzeit den Titel nicht zuerkannt. Der Grund: Ihre Mutter war Jüdin. |

     

    Nach Auswanderung 1952 Rückkehr in die DDR

    Die Berlinerin war 1938 in die USA ausgewandert. Dort musste sie aufgrund des fehlenden Doktortitels, der dort das Medizinstudium abschließt (MD, Medical Doctor) nochamal zwei Jahre studieren und zahlreiche weitere Hürden nehmen. Über Österreich zog sie 1952 nach Ost-Berlin. Dort ging Ingeborg Rapoport an die Charité, um den ersten Lehrstuhl für Neonatologie als Professorin zu besetzen.

     

    Thema der Dissertation: Diphtherie

    In ihrer Doktorarbeit ging es um die Lähmungen, die durch Diphtherie hervorgerufen wurden - damals ein hochaktuelles Thema aufgrund zahlreicher Epidemien. Ihre schriftliche Doktorarbeit hatte die frischgebackene Doktorin vor der Verteidigung übrigens nicht mehr gefunden. Sie orientierte sich jedoch an ihrer Erinnerung und ließ Freunde herausfinden, was sich auf dem Gebiet „inzwischen“ getan hat. Das dürfte so einiges gewesen sein - nach gut 80 Jahren ...

     

     

    Quelle:

    www.tagesspiegel.de vom 17.06.2015

    Quelle: ID 42760621