26.08.2014 · Fachbeitrag aus GStB · Werbungskosten/Betriebsausgaben
Man sollte meinen, zur steuerlichen Behandlung des häuslichen Arbeitszimmers sei alles ausgefochten. Weit gefehlt. Allein in den letzten Wochen sind mehrere hochinteressante Urteile veröffentlicht worden. Dabei ging es u.a. um einen Poolarbeitsplatz, den sich mehrere Betriebsprüfer teilen mussten und um die Frage, ob ein zu Hause eingerichteter Telearbeitsplatz ein häusliches Arbeitszimmer darstellt. Und der BFH wird demnächst noch weitere Streitpunkte klären müssen.
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25.08.2014 · Fachbeitrag aus GStB · Gesellschafter-Geschäftsführer
Bei verspäteter Auszahlung einer Tantieme liegt eine vGA nur dann vor, wenn die verspätete Auszahlung Ausdruck mangelnder Ernsthaftigkeit der Tantiemevereinbarung ist. Dies ist aber nicht der Fall, wenn die verspätete und dann ratierliche Auszahlung einer Tantieme mit Rücksicht auf die Liquiditätslage der GmbH erfolgte (FG Köln 28.4.14, 10 K 564/13).
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25.08.2014 · Nachricht aus GStB · Kapitalvermögen
Der VIII. Senat des Bundesfinanzhofs hat gerade frisch entschieden, dass die Anwendung des gesonderten Steuertarifs für Einkünfte aus Kapitalvermögen gemäß § 32d Abs. 1 EStG in Höhe von 25 % (sog. Abgeltungsteuersatz) ausgeschlossen ist bei der Besteuerung von Kapitalerträgen, die ein zu mindestens 10 % beteiligter Anteilseigner für die Gewährung eines verzinslichen Darlehens an die Gesellschaft erzielt (BFH 29.4.14, VIII R 23/13).
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20.08.2014 · Fachbeitrag aus GStB · Gemeinnützige Vereine
Ein aktuelles FG-Urteil zeigt, dass Vereine mit dem Thema Aufwandsspenden nicht leichtfertig umgehen sollten, da ansonsten ein nicht zu unterschätzendes Haftungsrisiko besteht (FG Berlin-Brandenburg 4.3.14, 6 K 9244/11).
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19.08.2014 · Nachricht aus GStB · Betriebsausgaben
Der Bundesfinanzhof hat zwar entschieden, dass Kosten für betriebliche Fahrten mit einem Kraftfahrzeug selbst dann i.S. des § 4 Abs. 4 EStG dem Grunde nach betrieblich veranlasst sind, wenn die Aufwendungen unangemessen sind. Soweit die Aufwendungen unangemessen sind, dürfen sie den Gewinn jedoch nicht mindern (BFH 29.4.14, VIII R 20/12).
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30.07.2014 · Fachbeitrag aus GStB · Kapitalgesellschaften
Nachdem in der Maiausgabe dargestellt wurde, welche Punkte von einem Betriebsprüfer im Bereich der verdeckten Gewinnausschüttungen in der Regel aufgegriffen werden (GStB 14, 179 ff.), wollen wir unsere „BP-Reihe“ nun mit einem besonderen Highlight abschließen. Im folgenden Beitrag erfahren Sie, welche typischen Betriebsprüfungsfallen bei Betriebsaufspaltungen bestehen und wie Sie sich die teils von der Auffassung der Finanzverwaltung abweichende BFH-Rechtsprechung hierbei zunutze machen.
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30.07.2014 · Fachbeitrag aus GStB · Umsatzsteuer
§ 9 UStG eröffnet dem Unternehmer die Möglichkeit, einen dem Grunde nach umsatzsteuerfreien Umsatz durch Optionserklärung als umsatzsteuerpflichtig zu behandeln und damit Vorsteuerabzüge zu erlangen. Während diese Option nach früherer Auffassung auch nachträglich ausgeübt oder widerrufen werden konnte, hatte das BMF die Optionsfrist drastisch, nämlich auf das Ende der formellen Bestandskraft der jeweiligen USt-Jahresfestsetzung verkürzt. Dem hat der BFH nun jedoch eine klare Absage ...
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30.07.2014 · Fachbeitrag aus GStB · Umsatzsteuer
Der Vorsteuerabzug aus einer Eingangsrechnung kann nur dann versagt werden, wenn das Finanzamt dem Einkäufer eine konkrete Betrugsabsicht nachweisen kann. Dies hat das FG Münster in einem wichtigen Aussetzungsbeschluss entschieden (FG Münster 12.12.13, 5 V 1934/13 U). Ein Beschluss, dessen Kenntnis insbesondere für die Argumentation gegenüber den Betriebs- und Sonderprüfern „bares Geld wert“ ist! Bislang pochten diese nämlich meist darauf, dass den Einkäufer die Beweislast trifft.
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29.07.2014 · Fachbeitrag aus GStB · BFH Contra Finanzverwaltung
Der dritte Senat des FG Berlin-Brandenburg vertritt in einem jüngst veröffentlichten Urteil die Auffassung, die im Jahr 2013 in das Gesetz eingebrachte Vorschrift des § 7g Abs. 3 S. 4 EStG zur Verzinsung eines aufgelösten Investitionsabzugsbetrags (IAB) wegen aufgegebener Investitionsabsicht sei rückwirkend auf alle noch offenen Fälle anzuwenden. Die Anschauung des FG beruht allerdings m.E. auf einem Subsumtionsfehler und ist so nicht haltbar. Das Gericht hat die Revision zugelassen (FG ...
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29.07.2014 · Fachbeitrag aus GStB · Minijobs
Bei einer Auswertung der Neuanmeldungen von April 2014 hat sich ergeben, dass über 10 % aller 450-EUR-Minijobber bei Aufnahme ihrer Beschäftigung noch nicht volljährig und damit nicht voll geschäftsfähig sind. Gerade dieser Personenkreis macht besonders häufig von dem Befreiungsrecht Gebrauch. Damit der Antrag des Minderjährigen auch wirksam ist, wird zwingend die Einwilligung seines gesetzlichen Vertreters benötigt (Minijob-Zentrale, Newsletter 3/14 vom 17.6.14).
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