Praxiswissen auf den Punkt gebracht.
logo
  • Meine Produkte
    Bitte melden Sie sich an, um Ihre Produkte zu sehen.
Menu Menu
MyIww MyIww
  • · Fachbeitrag · Steuerticker

    Wichtiges zur Lohnsteuer auf den Punkt gebracht

    | Im „Steuerticker“ bieten wir Ihnen die wichtigsten Trends, Urteile, Verwaltungsanweisungen und BMF-Schreiben zum Thema Lohnsteuer im Überblick. |

     

    Überblick / Trends, Urteile, Verwaltungsanweisungen und BMF-Schreiben

    Verpflegungsmehraufwendungen bei Einsatzwechseltätigkeit

    Ein Steuerpflichtiger mit Einsatzwechseltätigkeit kann Verpflegungsmehraufwendungen auch dann als Werbungskosten geltend machen, wenn er außer seiner Wohnung am auswärtigen Einsatzort keine weitere Wohnung unterhält (FG Köln, Urteil vom 20.6.2012, Az. 4-K-4118/09; Abruf-Nr. 122434).

    Verzicht eines Gesellschafter-Geschäftsführer auf Pensionsanwartschaft

    Das BMF hat zur ertragsteuerlichen Behandlung des Verzichts eines Gesellschafter-Geschäftsführers auf eine Pensionsanwartschaft gegenüber seiner Kapitalgesellschaft Stellung genommen (BMF, Schreiben vom 14.8.2012 , Az. IV C 2 - S 2743/10/10001 :001; Abruf-Nr. 122641). Mehr dazu in der nächsten Ausgabe.

     

    Doppelte Haushaltsführung eines Alleinstehenden

    Die Frage, ob der alleinstehende Arbeitnehmer einen eigenen Hausstand unterhält oder aber nur in einen fremden eingegliedert ist, entscheidet sich unter Einbeziehung und Gewichtung aller tatsächlichen Verhältnisse im Rahmen einer den Finanzgerichten als Tatsacheninstanz obliegenden Gesamtwürdigung (BFH, Beschluss vom 12.6.2012, Az. VI B 73/12; Abruf-Nr. 122710).

    Versetzung an neue Dienststelle - keine regelmäßige Arbeitsstätte

    Die neue Dienststelle, an die ein Berufssoldat für die voraussichtliche Dauer von zwei Jahren versetzt wird, ist keine regelmäßige Arbeitsstätte. Er darf die Fahrten daher nach Dienstreisegrundsätzen absetzen (FG Rheinland-Pfalz, Urteil vom 29.3.2012, Az. 5 K 2160/11; Abruf-Nr. 121392).

    DBA-Schweiz: Progressionsvorbehalt auf schweizerische Einkünfte

    Der Progressionsvorbehalt greift auch dann, wenn in nur einem Teil des Kalenderjahres unbeschränkte Steuerpflicht besteht und im anderen Teil keine in Deutschland zu besteuernden Einkünfte, sondern Schweizer Einkünfte anfallen. Die Anwendung des Progressionsvorbehalts ist nur dann ausgeschlossen, wenn das DBA sie verbietet. Ein solches Verbot sieht das DBA-Schweiz aber nicht vor (FG Baden-Württemberg, Urteil vom 21.3.2012, Az. 4 K 4095/10; Abruf-Nr. 122436, Revision zugelassen).

    Altersteilzeit - gemeinschaftsrechtswidrige Berechnung des Altersteilzeit-Aufstockungsbetrags

    Die fiktive Berücksichtigung der deutschen Lohnsteuer bei der Ermittlung der Bemessungsgrundlage des Aufstockungsbetrags, der bei den in Altersteilzeit beschäftigten Arbeitnehmern zusätzlich zum Arbeitsentgelt gezahlt wird, benachteiligt Grenzgänger gegenüber Arbeitnehmern, die in Deutschland ihren Wohnsitz haben und dort steuerpflichtig sind (EuGH, Urteil vom 28.6.2012, Rs. C-172/11; Abruf-Nr. 122154).

    Nacht-, Sonntags- und Feiertagszuschläge eines Schweizer Arbeitgebers

    Eine Steuerbefreiung kommt nicht in Betracht, wenn die Sonntags-, Feiertags- oder Nachtarbeit allgemein pauschaliert abgegolten wird. Dies gilt auch bei einem ausländischen Arbeitgeber, im Urteilsfall Schweizer Arbeitgeber (FG Baden-Württemberg, Urteil vom 20.6.2012, Az. 14 K 4685/09; Abruf-Nr. 122474; Revision zugelassen).

    LGP-Leser bestimmen die Themen mit: Schildern Sie uns Ihre Probleme

    Unser Angebot, Ihre steuerlichen Sachfragen und Probleme in der Berichterstattung aufzugreifen, haben bereits zahlreiche Leser in Anspruch genommen. Haben auch Sie Verständnisfragen, dann schildern Sie uns den Sachverhalt (per Mail an lgp@iww.de). Wir versuchen, Ihnen und den anderen Lesern Lösungsansätze an die Hand zu geben.

     
    Quelle: Ausgabe 09 / 2012 | Seite 154 | ID 34961670